Ein Spiel ganz nach dem Geschmack der 600 Zuseher in Donawitz: Viele Tore, eine zweikampfstarke DSV Mannschaft und mit Markus Aigner ein Regisseur in Spiellaune - da hatte der Tabellenletzte aus Kufstein nichts entgegenzusetzen!
Der DSV Leoben, Gilbert Prilasnig mußte verletzungsbedingt pausieren, dafür war Briza wieder mit dabei, begann wie auch in Kärnten überfallsartig. Chancen und Eckbälle zu Beginn fast im Minutentakt, in den ersten sechs Minuten hatte der DSV vier Eckbälle und zwei Schüsse durch Aigner. In der 8. Minute foult der Tiroler Wurzer den durchbrechenden Früstük im Strafraum, Schiedsrichter Seidler zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt. Markus Aigner tritt an und trifft zum 1:0 (9.). In dieser Tonart geht es weiter: Krajic geht durch die Tiroler Abwehr in den Strafraum, der Ball wird ihm aber aus aussichtsreicher Position vom im Abseits stehenden Kozelsky "weggenommen" (15.). Eine Minute später steht es 2:0, Aigner passt auf Boris Hüttenbrenner, seine Idealflanke braucht Gerald Krajic nur mehr über die Linie zu drücken, so leicht kann es gehen...
Es war einfach der Abend des Markus Aigner, er gaberlt, er ferserlt, er hat das Auge für den freistehenden Mann - das Publikum war mit dem Spielmacher höchst zufrieden. In der 25. Minute konnten die Fans schon wieder jubeln, Jovanovic schlägt weit zu Briza ab, der flankt schön zur Mitte - Markus Aigner stoppt sich den Ball, hat sogar noch Zeit sich die Seite auszusuchen und schiebt den Ball unhaltbar ins rechte Eck - 3:0!
Bis zur Halbzeit passiert dann nichts mehr, dem DSV gelingt es die meisten Zweikämpfe zu gewinnen, die Abwehr steht gut - Kufstein kommt zu keiner einzigen nennenswerten Gelegenheit, Schenk ist beinahe arbeitslos.
In der zweiten Hälfte wird dann nicht mehr ganz so effizient Richtung Kufstein-Tor gespielt, die zwingenden Chancen wurden seltener. Früstük vergab eine gute Möglichkeit nach Kozelsky-Vorlage (51.), Taboga kommt nach Aigner-Hereingabe zum Kopfball (55.), den der Tormann hält, auch Kozelsky köpfelt via Boden knapp übers Tor (61.). Trainer Stankovic wechselt dann dreimal aus, Igor Sekic ersetzt Boris Hüttenbrenner (65.), in der 77. Minute ersetzt Marko Stankovic Arno Kozelsky, fünf Minuten vor dem Spielende kommt für Gerald Krajic noch Markus Stockreiter.
Als alle im Stadion schon zufrieden an einen 3:0-Sieg der Leobener dachten (beim DSV ist man nach 3:0-Führungen bekanntlich noch lange nicht der Sieger eines Spieles!), zieht Georg Harding nach Aigner-Einwurf aus 25 Meter ab. Er trifft den Ball ideal, er senkt sich erst über dem Tormann, knapp unterhalb des Kreuzeckes in die Maschen - das Tor des Tages, sein erster Treffer heuer überhaupt (89.)! Danach verzieht noch Stankovic vor dem Tormann (90.), es bleibt aber beim ungefährdeten 4:0-Sieg des DSV gegegn den Fixabsteiger!
Der höchste Sieg seit dem 29.07.05, als man Kapfenberg mit dem gleichen Resultat nach Hause schickte, den Fans hat es gefallen - vielleicht ist das Ziel, der 6. Platz in der Tabelle, doch noch erreichbar!
Foto Leodolter
War an allen vier Treffern des Abends beteiligt: Markus Aigner!
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