UNTERLIGA NORD B, 25. Runde, SA 07.06.14, 17:00, Sportplatz St. Michael, 280. ESV St. Michael - DSV Juniors 4:0 (1:0). Torfolge: 1:0 Tschabuschnig, 2:0 Buchgraber (52.), 3:0 Buchgraber (55.), 4:0 Tschabuschnig (79.). Schiedsrichter Gruber.
Gratulation nach St. Michael! Eine Runde vor dem Saisonende ist dem Tabellenführer nach dem 4:0- Sieg gegen die DSV Juniors der Titel nicht mehr zu nehmen. Die DSV Juniors konnten zwar den Beginn des Spieles offen gestalten, zu gefährlichen Torchancen fand man aber während des gesamten Spieles nicht. Nach dem 1:0 durch Tschabuschnig konnten die ohne Wechselspieler angereisten Juniors nicht mehr zulegen, spätestens nach dem Doppelpack von Buchgraber zu Beginn der zweiten Spielhälfte, war alles entschieden. Die einzige Mannschaft, gegen die die DSV Juniors in zwei Spielen kein Tor erzielen konnte, ist der verdiente Meister, die DSV Juniors bleiben trotz der Niederlage auf dem dritten Tabellenrang!
Verdienter Sieg: St. Michael darf nach dem Sieg gegen die Juniors (im Bild Djakovic) den Aufstieg feiern!
Gerade einmal elf Spieler, also keinen einzigen Wechselspieler, hatte Trainer Reinhard Holzschuster zur Verfügung, das lange Pfingstwochenende war der Hauptgrund für den Personalschwund. Dennoch waren die, die am Feld standen, motiviert, um den vom Titel träumenden St. Michaelern das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Nach einem ersten Warnschuss nach einem Eckball von Buchgraber (Freismuth hält), trauen sich die Juniors mit schnellen Vorstößen immer wieder nach vorne. Unterkircher und Ulrich wirbeln die Abwehr kräftig durcheinander, außer dem einen oder anderen Eckball und Freistoß in Strafraumnähe schaut dabei aber nicht viel heraus. St. Michael steht hinten zu gut und kann echte Torchancen mit routiniertem Stellungsspiel und Konzentration verhindern, die hohen Bälle nach vorne - diese Spielweise ist man eher von Tabellennachzüglern gewohnt - sind ausnahmslos alle gefährlich. St. Michael besitzt zwei Spieler, die scheinbar mit jedem Ball etwas anzufangen wissen, Tschabuschnig und Buchgraber, die sich blind verstehen, können nicht oder nur mit großem Aufwand gehalten werden.
Nach etwa einer Viertelstunde nimmt das St. Michaeler Angriffspiel an Tempo zu. Flanken und Schüsse von Buchgraber und Schöggl verfehlen nur knapp das Ziel. Nach zwanzig Minuten ist es soweit. Tschabuschnig, dem der Ball von einem Abwehrspieler vor die Beine serviert wird, zieht ab und bezwingt Freismuth zum ersten Mal. Die Dominanz der Hausherren führt zwangshalber zu Fehlern der Donawitzer, dieser wurde eben von Tschabuschnig - nicht umsonst der Topscorer der gesamten Liga - eiskalt ausgenützt. St. Michael bleibt, stimmkräftig unterstützt von etwa 280 Zuseher, am Drücker. Tschabuschnig scheitert mit einem Schuss Richtung langes Eck, Schachners Versuch bringt ebenso nichts, wie einige gefährliche Flanken, die von den Verteidigern geklärt werden können. Die Juniors kommen vor der Pause durch Unterkircher zu einem geblockten Schuss und zwei Freistößen von Pagger, die aber nicht das Tor treffen. Nachdem Tschabuschnig noch bei einem Schuss und Nachschuss an Freismuth (den ersten wehrt er nur kurz ab) scheitert, geht es in die Pause, St. Michael führt verdient mit 1:0.
In der zweiten Hälfte will es die Heimmannschaft wissen. Die Juniors, die entweder zu eigensinnig agieren und hängen bleiben, oder aber zu viele Bälle billig durch schlechte Zuspiele verschenken, kommen schnell unter Druck. Jeder hohe Ball wird aufgrund von mangelhaft konsequenter Deckung zur Gefahr, in der 52. Minute fällt die Vorentscheidung. Nach einem wuchtigen Freistoß von Walter Schachner von etwa 28 Metern Entfernung gelingt es keinem Verteidiger den Ball zu erreichen - leicht abgefälscht von Buchgraber passt der Ball ins lange Eck zur 2:0- Führung. Zwei Minuten später, dieses mal tritt Schachner einen Eckball, der weit hinter die zweite Stange nieder geht. Dort kann nicht verhindert werden, dass Tschabuschnig den Ball Volley zur Mitte bringt und neuerlich Buchgraber per Kopf zum 3:0 einnetzt.
Die Juniors laufen nun Gefahr auseinander genommen zu werden, können das aber verhindern. Es gelingt zwar weiterhin nicht, die beiden Angreifer unter Kontrolle zu bringen (ein schöner Schuss von Buchgraber von der Toroutlinie kann von Freismuth gehalten werden), doch kann Unetrkircher zumindest andeuten, dass auch er nicht durch Zufall 23 Tore auf seinem Konto hat. Nach Pass von Ulrich umspielt er den Tormann, legt sich dabei aber den Ball zu weit vor und kann keinen Torschuss anbringen. Bis zum Schlusspfiff unterhalten Buchgraber (Freistoß, 64.) und Tschabuschnig das Heimpublikum perfekt (Schuss an die Querlatte, 77.). Vor allem der Blondgefärbte darf noch einmal aufgrund eines weiteren Treffers strahlen. Fehler in der Donawitzer Abwehr, Tschabuschnig schießt zum Ersten, Freisi pariert, er schießt zum Zweiten, diesmal kann Tomka den Ball beinahe noch vor der Linie abwehren - aber eben nur beinahe und deshalb steht es 4:0. Die Zeit bis zum von allen Seiten herbeigesehnten Schlusspfiff vergeht ohne Höhepunkte, es passiert nichts mehr. St. Michael siegt - auch in dieser Höhe verdient - mit 4:0 und sichert sich den Meistertitel - dazu möchte der DSV Leoben an dieser Stelle Herzlich Gratulieren!.
Die Juniors haben aber keinen Grund den Kopf hängen zu lassen. Gegen den Meister, noch dazu so dezimiert, darf man kein Wunder erwarten. St. Michael besitzt die Klasse, Fehler auszunützen, und von diesen Fehlern sind zugegebener Maßen mehr, als in anderen Spielen passiert. Dennoch, mit einem Sieg im letzten Spiel (SA 14.6., 17:00) im Donawitzer Stadion gegen Kraubath, könnte der dritte Tabellenplatz gehalten werden - ein mehr als respektables Ergebnis, nachdem man im Herbst, zum Beispiel nach der 0:5- Schlappe gegen St. Michael, abgeschlagen am elften Tabellenplatz gelegen war.
Am Ball Maximilian Trachmann - letztendlich musste er und seine Kollegen dem Gegner gratulieren!
Lukas Hirner nach einem gewonnenen Zweikampf mit Schachner: Diese Erfolgserlebnisse gab es aber zu selten!
Gratulation nach St. Michael!
Alle 94 Bilder von der 0:4 (0:1)- Niederlage!
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Die DSV Juniors spielten mit: Freismuth, Horvat, Hirner, Gruber (G), Trachmann, Ulrich, Djakovic, Unterkircher (G), Pagger, Pandi, Tomka.