„Nach dem Spiel“ ist „vor dem Spiel“…
… genau unter diesem Aspekt sollte man den dritten Oktober abschließend sehen, denn viel gab es in Graz für unsere Donawitzer nicht zu holen - Aber Eins nach dem Anderen:
Unser DSV musste gegen die Sturm Amateure auf die Stammkräfte Diego Rottensteiner, Marcel Derndorfer, Mario Omulec verzichten. Auch Markus Briza konnte nach seiner Verletzung nicht von Beginn an ran und so war es eine zum Teil unerfahrene Mannschaft, die dieses schwere Auswärtsspiel in Angriff nehmen musste.
Ausgeglichene erste Viertelstunde
Trotz der Umstellungen war es der DSV der die ersten Akzente in diesem Spiel setzte. Schon in der ersten Minute kamen Bytyci nach einem Steilpass von Muhr und Berger nach einem Eckball zu den ersten Chancen, die aber beide geblockt werden konnten. In Minute Fünf war es Petrovcic, der einen Schuss aus rund 20 Metern hervorragend parieren und so die „Null“ vorerst festhalten konnte. Als dann Bytyci über Rechts angespielt wurde gab der Assistent Abseits, welches aber mit Sicherheit als Fehlentscheidung zu werten war, weil ein Innenverteidiger dieses Abseits um rund 2 Meter aufgehoben hatte.
Grazer übernehmen die Initiativ
Nach den ersten Fünfzehn Minuten hatten die Leobener dann aber, vor allem im Mittelfeld, das Nachsehen und so war es die Nummer Zehn (Philipp Hörmann), die in der Einundzwanzigsten Minute aus stark Abseitsverdächtiger Position zum 1:0 für die Hausherren stellte. Leider gab es dann aus Donawitzer Sicht längere Zeit nichts mehr Gefährliches in Strafraumnähe zu berichten, außer vielleicht Minute Siebenundzwanzig, in der Bytyci den Ball steil auf Berger weiterleitete, der aber an diesen Pass nicht mehr heran kam.
2:0 als Weckruf für den DSV
Nach einer halben Stunde waren es dann die Gastgeber, die vorerst Chancen im Minutentakt vorfanden. Ein Schuss aus Zwanzig Metern, ein Freistoß über rechts und letztendlich ein Elfmeter den Hassler zum 2:0 für den SK Sturm verwertete. Die letzten Zehn Minuten vor der Halbzeitpause wurden dann aber vom Aufbäumen unserer „Grünweißen“ geprägt. Erst war es Bytyci, der mit einem Hacken nach innen einen Verteidiger der Grazer alt aussehen ließ, sowie ein sehenswerter Freistoßtrick über vier Stationen und eine Flanke unseres Kapitäns von der linken Seite. All diese Aktionen konnten aber geblockt werden. Auch Micellis Kopfball fand kurz vor der Halbzeit statt ins Tor nur die Arme des Grazer Keepers.
Durchgang Zwei
Nach dem Wechsel waren es wieder die Grazer, die unsere Mannschaft in Atem hielt und eindeutig mehr vom Spiel hatte. Außer einem Vorstoß unserer Nummer Sechs (Bytyci) war in dieser Phase wenig Konstruktives dabei, was auf unserer Habenseite zu verbuchen war. So kam es dann zum befürchteten 3:0 in Minute Dreiundfünfzig. Ein Vorstoß über links, Flanke in die Mitte und als Abschluss das Kopfballtor, so sollte dieser Grazer Angriff abgeschlossen werden. Harb für Berger, dieser Wechsel sollte dann für neuen Schwung sorgen…
Joker sticht – neue Hoffnung
Minute Siebenundfünfzig war dann ein Lichtblick zu vermelden. Bytyci mit einem schönen Pass auf Harb und der lässt mit einer sehenswerten Drehung den Grazer Verteidiger aussteigen. Alleine vorm Tormann lässt Sascha Harb nichts mehr anbrennen und verwertet zum 3:1. Ab diesem Moment hatte man das Gefühl, dass noch was passieren könnte. Der DSV Leoben tat ab diesem Zeitpunkt etwas mehr fürs Spiel, jedoch waren auch die Sturm Amateure über Konter stets gefährlich.
Entscheidung in Minute Fünfundsiebzig
Nachdem es doch noch hin und her ging war es dann die Grazer Nummer Sechzehn (Florian Kainz), die offensichtlich über links eine Flanke bringen wollte, welche aber Richtung Tor ging und sich hinter Petrovcic im langen Eck ins Tor verirrte. Mit dieser Aktion war das Spiel dann endgültig gelaufen. Das 5:1 in der letzten Spielminute war nur noch ein Schlusspunkt, der einen verkorksten Sonntag besiegelte.
Fazit:
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und jetzt wird sich am Freitag der SC Weiz warm anziehen müssen. Das nicht zuletzt weil beinahe alle Stammkräfte wieder zur Verfügung stehen werden…
DSV Spielstatistik:
Stadion: Messendorf
Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Gerald Bauernfeind
Assistenten: Franz Leitinger; Manfred Prasser
DSV Aufstellung: Petrovcic Christian, Rexhe Bytyci, Rolland Rinnhofer, Oliver schöpf (Min 61 – Markus Briza), Patrik Berger (Min 57 – Sascha Harb), Bernhard Muhr, Mark Schranz, Michael Rabko, Christian Ritzmaier, Marco Micelli, Dominik Hackinger
DSV Torschützen: Sascha Harb (Min. 57)
Gelbe Karten: R. Rinnhofer, M. Rabko, B. Muhr, D. Hackinger, M. Schranz
Rote Karten: keine
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