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1:5 (1:2)-Debakel in Bruck!

Landesliga, 13. Runde, FR 25.10.19, 19:00, Murinselstadion, 500. SC Bruck : DSV Leoben 5:1 (2:1). Torfolge: 1:0 Klicnik (7.), 2:0 Ertl (39.), 2:1 Giermair (45.), 3:1 Wohlmuth (59.), 4:1 Wohlmuth (70.), 5:1 Masovic (75.). Schiedsrichterteam: Ing. Franz Josef Krainer, Andre Wiedner, David Novak.

Wer sich eine Reaktion auf das 0:4 gegen die Lafnitz Amateure in Bruck erhofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Auch im Derby in Bruck hatte der DSV Leoben nichts zu bieten und ging sang- und klanglos mit 1:5 unter. So darf man einfach nicht auftreten - schon gar nicht in einem Derby - mit dieser Einstellung, mit dieser Häufung an Fehlern und Mängeln in allen wesentlichen Bereichen, ist man auf dem besten Weg, sich wieder für das untere Ende der Tabelle zu empfehlen. Egal welchen Mannschaftsteil man unter die Lupe nimmt, es ist momentan einfach nichts ligataugliches zu finden. Ob das Stellungsspiel oder die Zuordnung in der Abwehr, das Zweikampfverhalten oder die Passgenauigkeit im Mittelfeld, das wirkt alles halbherzig und planlos - und das, was doch irgendwie nach vorne gelangt, wird eben dann dort versemmelt. Es ist völlig unverständlich, wie es der DSV innerhalb kürzester Zeit geschafft hat, den Karren derart in den Dreck zu versenken. Es muss nach diesen beiden herben Niederlagen jedem klar sein, dass es so nicht weitergehen kann. Man kann nur hoffen, dass das jetzt endlich jeder kapiert hat und die Fehler zuallererst bei sich selbst sucht - bei objektiver Analyse wird dann jeder genügend davon finden!

Planlos und konfus: Die Donawitzer Abwehr!

Ohne den von einer Krankheit noch geschwächten Kapitän Petkov und (noch) ohne Damis, versuchte der DSV Leoben im siebten Anlauf erstmals gegen Bruck voll zu punkten. Dass das schwierig werden würde, war von Beginn weg klar - doch wie weit man von diesem Ziel wirklich entfernt war, zeigte sich eigentlich recht schnell. Bruck kommt ohne Umschweife über die rechte Seite nach vorne, die erste Flanke nach wenigen Sekunden kann Rinner (vor Wohlmuth) übers eigene Tor in den Corner klären. Ähnliche Situation kurze Zeit später - wieder kann niemand die Hereingabe zur Mitte unterbinden, diesmal ist Wohlmuth dran, bringt den Ball aber per Kopf nicht aufs Tor. Diese schnellen Warnungen, wie einfach es nach vorne geht, werden nicht ernst genug genommen - während ein Donawitzer Angriff über Tomic, Pagger und Schranz am Sechzehner aufgehalten wird, zeigt Bruck, wie es geht. Shabani und Wohlmuth versetzen Schranz und dann auch Rinner - der Ball kommt von der linken Seite zur Mitte in den Rückraum, dort fühlt sich niemand (Kosche, Pigneter) für Klicnik zuständig und schon steht es nach sieben Minuten 1:0. So einfach kann das Tore Schießen sein, wenn man eben nur halbherzig dagegenhält.

Wie reagiert der DSV? Mit einem Pagger-Alleingang - beim dritten Brucker bleibt er hängen - mit einer hohen Flanke Richtung Tomic (Tormann Gröblinger ist vor dem Stürmer am Ball) und dann wieder mit schwachem Umschalten bei Ballverlust! Diesmal setzt sich Grgic durch, sein Zuspiel nützt Masovic zum Schuss - der Ball senkt sich, abgefälscht, knapp übers Tor. Nach elf Minuten endlich ein gelungener, erster Donawitzer Angriff. Pigneter flankt zur Mitte, dort löst sich Tomic, doch sein Kopfball aus etwa fünf Metern Entfernung schafft es einfach nicht aufs Tor! Auf der anderen Seite verschätzt sich Peckovic bei einem Stanglpass von der rechten Seite, der Ball kann aber von Schranz und letztlich Rinner, vor Gatschlhofer geklärt werden. Wozu es einen Assistenten an der Linie gibt, fragt man sich nach 17 Minuten: Nach einer klaren Tätlichkeit von Riegel an Pagger, unmittelbar vor dem Fahnenmann, gibt es keine Konsequenzen. Spielerisch bestimmt Bruck klar das Geschehen. Es sind die Hausherren, die das Tempo vorgeben, sie lassen den Ball und Gegner, der das einfach mit viel zu wenig Pressing und Nachdruck zulässt, gut laufen. Bei einer Pigneter-Hereingabe verschätzt sich auch der Brucker Tormann (Eckball) einmal, gefährlicher geht es aber vor dem anderen Tor zu.

Ob der Ball zu lange gehalten wird und dann nicht ordentlich weggebracht wird, ob sich ein Brucker im Zweikampf oder Laufduell durchsetzt oder ob ein Wechselpass, der ewig in der Luft ist, ankommt: Die Donawitzer sind vor allem, aber nicht nur, im Kopf zu langsam. Nach vorne geht nicht viel, obwohl auch Bruck durchaus nicht immer sattelfest agiert - individuelle Fehler werden dort aber im Kollektiv korrigiert und können daher nicht genützt werden. Bruck kommt zu einigen Eckbällen, tappt zwei Mal (zum Glück) knapp in die Abseitsfalle und hat es sonst nicht allzu schwer, das Spiel zu kontrollieren. Nach etwas mehr als einer halben Stunde muss Christian Niederl (Zerrung) vom Platz, an seiner Stelle kommt Josip Pavkovic. Die (sehr hoch) geschätzten 500 Zuseher sehen in der Schlussphase dieser ersten Halbzeit noch zwei Tore. Zuerst darf sich Bruck über ein Kopfballtor von Julian Ertl, nach einem Masovic-Eckball, freuen: Keine erkennbare Zuordnung im Donawitzer Strafraum, Hubmann nicht eng genug beim Torschützen, und schon ist es passiert! Aber auch die Donawitzer erzielen ein Tor: In der Nachspielzeit spielt Schranz flach in den Strafraum zu dem vor ihm lauernden Giermair - der dreht sich und zieht ab - auch der Ball passt und plötzlich steht es nur noch 1:2. Endlich einmal etwas Gelungenes, der Anschlusstreffer unmittelbar vor dem Pausenpfiff, gibt neue Hoffnung für die 2. Spielhälfte.

Und dennoch - nach dem 1:2 durch Giermair war man (kurzfristig) wieder dran!

Und für einige Minuten hat man sogar wirklich das Gefühl, dass etwas gehen könnte. Über links wird Pagger einige Male angespielt, seine Flanken führen dann immerhin zu Eckbällen - einmal versucht er es mit einem Schuss, der aber misslingt und zum Edelroller verkommt. Auch Waldhuber versucht es mit einem Schuss, auch der fällt zu schwach aus. Nichts Gefährliches dabei, aber immerhin Bälle, die über mehrere Stationen nach vorne gebracht werden können. Der Zauber ist aber spätestens nach dem dritten Brucker Tor vorbei. Wieder ist es ein haarsträubendes Versäumnis, das diesen Treffer ermöglicht. Ein Zuspiel auf die rechte Seite zu Gatschlhofer (völlig frei) - nur ein Brucker geht mit nach vorne und drei Mal darf man raten wohin der Ball gebracht wird. Richtig! Zu dem einzigen Brucker, Wohlmuth, der aber von niemandem gedeckt wird und zum 3:1 einnicken darf. Wie kann das nur sein, sieht das niemand? - Einfach zum vergessen…

Das 3:1 ist nach 59 Spielminuten die Entscheidung in diesem Spiel. Nicht, dass zu wenig Zeit wäre, nochmals heranzukommen, aber die Donawitzer sind nun völlig leer und können daher der Brucker Euphorie nichts mehr entgegensetzen. Bruck lässt das Donawitzer Mittelfeld alt aussehen, nach Belieben werden die Bälle hin und hergeschoben - die Stürmer lauern stets auf den öffnenden Pass. Der kommt auch, doch auch bei Bruck fehlt oftmals die Präzision (beste Chance: Peckovic hält einen Masovic-Schuss). Während man einen Pagger-Freistoß in den Nachthimmel, bei extremen Wohlwollen, als einzige Donawitzer Offensivaktion einordnen könnte, macht Bruck den Sack in der 69. Minute endgültig zu. Klicnik, der nie in den Griff gebracht werden konnte, hat alle Zeit der Welt - sieht in der Mitte Wohlmuth und spielt diesen Pass. Wieder ist der Stürmer unverständlicherweise völlig frei, diesmal setzt er den Ball mühelos mit dem Fuß, am, auf der Linie gebliebenen Peckovic, vorbei zum 4:1 ins Netz. Einmal geht es noch, erst danach ist das Brucker Bestschießen vorbei: Diesmal ist es Masovic, der an der Strafraumgrenze abziehen darf, der Ball passt perfekt ins rechte Eck, nach 75 Minuten steht es 5:1.

Dass in der letzten Viertelstunde nichts mehr dazugekommen ist, darf nach diesem Auftritt schon als kleiner Erfolg gewertet werden - damit war nämlich wirklich nicht zu rechnen. Es ist aber auch so eine absolut schlimme Niederlage, die in dieser Höhe völlig in Ordnung geht und verdient ausfällt. Was auch immer nötig ist, muss nun getan werden. Jetzt sind alle gefordert, jetzt muss alles auf den Tisch. Jetzt muss endlich Verantwortung übernommen und eine Reaktion gezeigt werden. Denn mit dieser Leistung, wie in Bruck, darf man nicht einmal ansatzweise an einen Punktegewinn gegen St. Michael oder in Gamlitz (die letzten beiden Gegner im Herbst) rechnen. Also es liegt an Euch, macht gefälligst etwas!

Nun sind Alle gefordert - so darf es nicht weitergehen!

Links: StFV, Bruck, Ligaportal

Der DSV Leoben spielte mit: Peckovic, Kosche (G), Rinner (G), Pagger, Hubmann, Tomic, Waldhuber (60. Pirklbauer), Schranz, Pigneter, Giermair (T, 82. Idrissou), Niederl (34. Pavkovic). Ersatz: Petrovcic, Saadat.

Gelingt die Rehabilitation im Derby in Bruck?

Landesliga, 13. Runde, FR 25.10.19, 19:00 Uhr, Murinselstadion. SC Bruck an der Mur : DSV Leoben, Schiedsrichterteam (vorl., Gruppe Ost): Krainer Franz, Wiedner Andre, Novak David.

Schwamm drüber, über den letzten Auftritt unserer Mannschaft gegen die Lafnitz Amateure, am Freitag wollen wir wieder das „Auswärtsgesicht“ sehen! Solche Ausrutscher, wie am vergangenen Freitag passieren nun einmal, hoffen wir, dass dies nur ein einmaliger bleibt. Die Jungs wissen genau, was da falsch gelaufen ist, jetzt gilt es, das gegen Bruck eben besser zu machen. Das wird natürlich eine ganz schwierige Angelegenheit werden, denn Bruck zählt zum einen nicht gerade zu unseren Lieblingsgegnern, zum anderen spielt unser Gegner bisher eine richtig starke Hinrunde. Dennoch darf man unserer Mannschaft, die sich heuer offensichtlich in der Fremde leichter tut, als zu Hause, einiges zutrauen. Es hängt natürlich viel von der Tagesverfassung und der Einstellung unserer Spieler ab, ob man in Bruck überraschen kann - jedoch chancenlos ist unser Team mit Sicherheit nicht. Trainer und Mannschaft freuen sich sicherlich, wenn zahlreiche Fans mit nach Bruck fahren und die Jungs gehörig anfeuern könnten!

Die von Bruck-Trainer Hermann Zrim, der seit März 2017 im Amt ist, betreute Mannschaft, liegt nach zwölf Runden mit 20 Punkten an der 7. Stelle - drei Punkte und drei Plätze besser als der DSV Leoben. Kontinuität, Vertrauen und punktuelle Verstärkungen - der Weg, der in Bruck eingeschlagen wurde, scheint nicht der schlechteste zu sein. In der letzten Übertrittszeit wurden mit Tim Heinemann und Brajan Grgic zwei Spieler vom DSV verpflichtet, beide dürften sich gut eingelebt haben - man findet sie in diesem Herbst regelmäßig auf dem Spielbericht. Wohin die Reise für Bruck noch gehen kann, ist schwer zu sagen, aber es gelingt mittlerweile schon beinahe regelmäßig die vermeintlich Großen der Liga zu ärgern (3:0 gegen den damaligen Tabellenführer Wildon, 1:0 in Lebring, Unentschieden in Fürstenfeld und gegen Gnas), mit der Brucker Spielweise tun sich alle Vereine schwer. Da ist die 0:2-Niederlage in Voitsberg am vergangenen Wochenende verkraftbar, die Leistung stimmte, die Gegentore in der Schlussphase können passieren. Ein in jeder Hinsicht spannendes Derby, auf das wir uns freuen dürfen, erwartet uns im Murinselstadion!

Nicht nur in der Meisterschaft blieb der DSV gegen Bruck bisher sieglos, sondern auch beim letzten Aufeinandertreffen gab es eine Niederlage (30.04.19, Steirercup, 2:3)!

Links: SC Bruck, Ligaportal, StFV

Heim- Auswärtsbilanz.

Die zu Hause noch ungeschlagenen Brucker treffen auf die auswärts noch unbesiegten Donawitzer! Damit das so bleibt, müsste ein Unentschieden - mit dem man sicherlich gut leben kann - her. Bruck ist Fünfter der Heimtabelle, zwei Siege (Ilz 3:1 und Wildon 3:0) stehen drei Unentschieden gegenüber (1:1 gegen St. Michael, 1:1 gegen Gnas und 2:2 gegen Heiligenkreuz), das ergibt neun Punkte in fünf Spielen. Der DSV Leoben ist auswärts mit elf Punkten Fünfter - da gab es nach drei Siegen (Frauental 3:1, Rottenmann 2:0 und Voitsberg 2:1) zuletzt zwei 1:1-Unentschieden gegen Liezen und Ilz.

Direkte Duelle.

Sechs Meisterschaftsspiele und noch immer kein DSV-Sieg! Vier Mal gab es eine Punkteteilung, zweimal gelang den Bruckern ein Sieg – also es ist definitiv Zeit für den ersten Donawitzer Dreier. 15.03.19 BRU - DSV 2:1 (0:0), 10.08.18 DSV – BRU 0:0, 17.03.18 BRU – DSV 2:1 (1:1), 05.08.17 DSV – BRU 1:1 (1:1), 14.03.17 BRU – DSV 2:2 (0:1), 30.07.16 DSV – BRU 0:0.

Tore und Karten.

Bruck (22:18) - Nur drei Spieler in der gesamten Landesliga haben bisher öfter getroffen, als der beste Brucker Scorer Oliver Wohlmuth. Mit seinen acht Treffern und den sechs von Marc Klicnik sorgten die beiden für 2/3 aller Brucker Tore. Dahinter folgen noch Mark Riegel (3) und Julian Ertl mit zwei Toren. Beim DSV Leoben (16:17) ist Lukas Tomic mit sechs Toren die Nummer 1 im Team. Dahinter folgen Martin Petkov (3) vor Mohamadou Idrissou (2) – einmal haben Mario Giermair, Josip Pavkovic, Matthias Waldhuber, Mateo Damis und Bernhard Rinner getroffen. Gesperrt ist bei Bruck nach fünf Gelben Karten Fabian Steflitsch – beim DSV Leoben niemand, nach vier Karten gefährdet sind Martin Petkov und Marco Pigneter.

Forza DSV - ein Sieg gegen Bruck ist überfällig!

Alle Spiele der 13. Runde.

Die letzten beiden Runden.

Das Heim-Derby gegen den ESV St. Michael wurde vom Allerheiligentag (Freitag 19:00 Uhr) auf den Samstag, 02.11.19 mit Spielbeginn 14:30 Uhr zurück verlegt. In der letzten Herbst-Runde muss der DSV Leoben zum Aufsteiger Gamlitz, Spielbeginn ist am FR 08.11. um 19:00 Uhr.

Die DSV Juniors.

Nach dem knappen, aber verdienten, 2:1-Sieg vergangene Woche gegen Oberaich, konnten die Juniors endlich den letzten Tabellenplatz in der Gebietsliga Mürz wieder verlassen. Schön wäre es, wenn auch im letzten Herbstspiel - am Sonntag, 27.10.19, Spielbeginn 15:30 Uhr in St. Marein - Punkte dazukämen. Danach ist bis März 2020 Winterpause!

Alle DSV Spiele am Wochenende.

FR 25.10.19, 16:45 Uhr. U 11. SG Bruck-Oberaich : DSV Leoben, Murinselstadion.

FR 25.10.19, 19:00 Uhr. Landesliga. SC Bruck/Mur : DSV Leoben, Murinselstadion.

SO 27.10.19, ab 14:00 Uhr U 9 Turnier in Donawitz. Gegner: Kindberg-Mürzhofen, Kapfenberg.

SO 27.10.19, 12:00 Uhr. U 12. DSV Leoben : NWM Kapfenberg, Stadion Donawitz.

SO 27.10.19, 15:30 Uhr. Gebietsliga Mürz. St. Marein-Lorenzen : DSV Juniors, Sportplatz SV St. Marein.

 

 

GEBIETSLIGA: Es geht ja! Die DSV Juniors schlagen Oberaich mit 2:1 (0:1)!

GEBIETSLIGA MÜRZ, 10. Runde. SA 19.10.19, 17:00 Uhr. Stadion Donawitz, 100. DSV Juniors : SV Oberaich 2:1 (0:1). Torfolge: 0:1 Glösl (26.), 1:1 Idrissou (59.), 2:1 Horvat (65.). Schiedsrichter: Kevin Walzl.

Die DSV Juniors setzen sich in einem intensiv geführten Derby gegen den SV Oberaich knapp, aber nicht unverdient, mit 2:1 durch. Um Matchpraxis zu sammeln, verstärkt Mo Idrissou die Juniors, auch Saadat ist mit dabei - er ist es auch, der vor der Pause mit zwei Stangenschüssen Pech hat. Der Tabellendritte Oberaich geht nach 26 Minuten durch Glösl mit 1:0 in Führung und hat auch danach die eine oder andere gute Tormöglichkeit, um den Vorsprung auszubauen. In der zweiten Halbzeit gelingt es den Juniors dieses Spiel zu drehen. Zuerst versenkt Idrissou eine Hereingabe von Saadat per Kopf zum 1:1-Ausgleich, sechs Minuten später ist es Horvat, der ebenfalls per Kopf, für das 2:1 zuständig ist. In der hektischen Schlussphase kommt Oberaich durch Masovic zu einem Lattentreffer, Tor gelingt aber keines mehr, somit können sich die DSV Juniors im letzten Heimspiel dieses Herbstes über den knappen, zweiten Saisonsieg freuen. Ein hartes Stück Arbeit war nötig, um Oberaich zu biegen, der stark verbesserten Mannschaft von Trainer Schachner gelingt es, das Tabellenende zu verlassen!

Bestes Saisonspiel der Juniors wird mit einem 2:1-sieg belohnt!

Die DSV Juniors, die seit dem ersten Saisonspiel auf einen Sieg warten und in den letzten acht Spielen nur zwei Punkte einfahren konnten, beginnen sehr couragiert. Die Unterstützung von Saadat (sehr ballsicher und trickreich, nur manchmal zu eigensinnig) und Idrissous (Solospitze) Autorität und Erfahrung machen sich natürlich positiv bemerkbar. Nach einer Flanke von der rechten Seite kommt Machacek knapp nicht zum Zug, dahinter versucht Saadat einen sehenswerten Seitfallzieher, der Ball klatscht von der Querlatte zurück aufs Spielfeld. Nach einigen weiteren Vorstößen, die aber zu keinen Abschlüssen führen, taucht erstmals Oberaich (Grabner) im Donawitzer Strafraum auf - das Zuspiel zu Rene Strebinger kann aber erfolgreich unterbunden werden. Beide Teams verschwenden nicht viel Zeit im Mittelfeld, suchen den direkten Weg (meist hohe Bälle) nach vorne. Oberaich hat durch Kevin Strebinger die nächste Möglichkeit, die Weiss kurz abwehren kann - um den freien Ball streiten nun Grabner, Schantl und Traxler gegen Hoffellner, Horvat und Freydl - aus dem Getümmel können sich die Donawitzer irgendwie befreien, mit einem Eckball wird das Spiel fortgesetzt.

Auch auf der anderen Seite gibt es Torszenen: Obwohl sich nach einem Machacek-Eckball Idrissou und Plank im Weg stehen, landet der Kopfball zumindest oben am Tornetz - bei einer Freydl-Flanke kommen gleich mehrere Spieler nur knapp nicht zum Ball. Auf der anderen Seite kann sich Weiss zwei Mal auszeichnen. Zuerst scheitert Omerovic, dann - wesentlich gefährlicher - taucht Rene Strebinger unmittelbar vor Weiss auf, der Tormann kann aus kurzer Distanz abwehren. In der 26. Minute passiert es, Oberaich gelingt das 0:1. Bei einem weiten Ball nach vorne, lässt sich Weiss überraschen, Glösl ist der Nutznießer dieser Aktion - an Plank und Mock vorbei bringt er den Ball ins kurze Eck und seine Mannschaft in Führung! Nach einem Strebinger-Schuss (rechts am Tor vorbei), reklamieren die Donawitzer auf der anderen Seite Handspiel im Strafraum (Freydls Hereingabe wird zwar abgelenkt, für einen Elfer aber zu wenig). Beim folgenden Eckball kann sich Tormann Kucharek im Nahkampf gegen Idrissou behaupten, noch besser ist die Chance von Saadat, der nach Zuspiel von Möstl, den Ball auf die linke Stange setzt. Der zweite Aluminiumtreffer von ihm, das ist Pech! Eine knappe Abseitsentscheidung gegen Idrissou, ein guter Kopfball von Machacek (drüber) und eine aussichtsreiche Oberaicher Möglichkeit auf das 0:2 - Grabner gewinnt das Laufduell mit Hoffellner, kann aber von rechts kommend Weiss nicht bezwingen - und dann geht es in die verdiente Pause.

Der Weg zurück führt über die Gebietsliga: Mo Idrissou gelingt das 1:1!

In diesem Spiel ist auf alle Fälle etwas drinnen, das ist noch lange nicht entschieden - mit dieser Einstellung kehren die Juniors zurück aufs Spielfeld. Den ersten Schuss in Halbzeit 2 gibt jedoch der Oberaicher Kapitän Rene Strebinger ab, nicht ungefährlich, doch Weiss kann den Ball sicher fangen. Jetzt aber kommt die beste Juniorsphase, in der es letztlich gelingt, das Spiel zu drehen. Bei einem Machacek-Freistoß kommt Idrissou zum Kopfball (drüber, überdies Abseitsentscheidung), bei einem „Pressball“ im Strafraum setzt sich zwar Idrissou durch, doch kann Himsl den gezielten Torschuss dadurch verhindern und schließlich passt in der 59. Minute alles. Auf der linken Seite setzt sich Saadat durch, marschiert nach vorne und flankt hoch zur Mitte. Idrissou steigt nach oben und dreht den Kopfball zum 1:1 in lange Kreuzeck - schönes und vor allem ganz wichtiges Tor von Mo in seinem Premieren-Gebietsligaspiel!

Die Donawitzer bleiben dran, wollen nun mehr. Saadat verzettelt sich im gegnerischen Strafraum mit einem Alleingang, ein Machacek-Schuss fällt etwas zu zentral aus, durch ein Fangproblem des Tormannes, kommt es aber zu einem Eckball. Machacks Hereingabe findet keinen Abnehmer, bei einer weiteren Flanke von ihm zwingt er den Tormann zu einer Faustabwehr. Und schließlich, beim nächsten Eckball, den er tritt, sehen die etwa 100 Zuseher den zweiten Donawitzer Treffer. Die Flanke scheint für Idrissou bestimmt zu sein, dorthin konzentrieren sich auch die Verteidger - der Ball geht aber drüber, dahinter sagt Horvat Danke und nickt zum 2:1 ein! Der vielumjubelte Donawitzer Führungstreffer ist gelungen, nun gilt es diesen Sieg nach Hause zu spielen und die drei so extrem wichtigen Punkte fest zu halten.

Oberaich versucht nun alles, um dem Spiel eine neuerliche Wende zu geben. Drei Wechsel, ständige Beschwerden über so ziemlich alle Schiedsrichterentscheidungen und einige gute Vorstöße - es ist alles dabei, abgesehen vom Torerfolg. Da es die Donawitzer verabsäumen, eine der vielen sich nun bietenden Kontermöglichkeiten, erfolgreich abzuschließen (mehrmals Saadat doch immer ist ein Oberaicher Bein dazwischen, die Heber von Idrissou und Stocker gelingen nicht), bleibt es bis zum Schlusspfiff hektisch, laut und spannend. Bei jedem Oberaicher Angriff in den Strafraum ist der Sieg in Gefahr, doch die Juniors geben alles, um die Punkte in Donawitz zu behalten. Einmal ist sie noch da, die Chance auf das 2:2: Glösl spielt raus zu Masovic, der einen Heber auf die Oberkante der Querlatte setzt. Das war es dann, beim Stand von 2:1 beendet der Schiedsrichter das gute Gebietsligaspiel.

Endlich einmal jubelnde Juniors!

Der Sieg tut richtig gut, endlich konnte die Juniors-Mannschaft überzeugen und sich für den Einsatz auch einmal belohnen. Jedes Mal wird ein Idrissou nicht dabei sein, das ist klar, diesmal hat er aber mit seinem Tor nicht unwesentlich zum Erfolg beigetragen. Ein Spiel der Juniors ist noch ausständig. Am Sonntag 27.10., mit 15:30 Uhr Spielbeginn geht es zum Herbstausklang nach St. Marein.Lorenzen.

 

Links: StFV, Oberaich

Die DSV Juniors spielten mit: Weiss, Plank, Sencar, Machacek, Mock, Freydl (71. Stocker), Idrissou (T), Saadat, Hoffellner, Möstl, Horvat (T). ersatz: Nahrgang, Schweighart, Haller, Haider.

Totalumfaller: Der DSV Leoben beim 0:4 (0:1) gegen die Lafnitz Amateure chancenlos!

Landesliga, 12. Runde, FR 18.10.19, 19:00 Uhr. Stadion Donawitz, 250. DSV Leoben : SV Lafnitz Amateure 0:4 (0:1). Torfolge: 0:1 Tatschl (18.), 0:2 Koller (48.), 0:3 Tatschl (65.), 0:4 Stanic (88.). Schiedsrichterteam: Kollmann, Kollegger, Pintscher.

Einfach nur zum Vergessen! Die Donawitzer finden gegen die spielstarken Lafnitz Amateure von Beginn weg kein Rezept, um sich in Szene zu setzen und gehen sang- und klanglos unter. Kein Herz, keine Leidenschaft, kein Aufbäumen - so schlecht, wie an diesem Abend hat man die Donawitzer schon lange nicht mehr erleben müssen. Ein kollektives Versagen der gesamten Mannschaft, die einfach viel zu lethargisch und mit völlig ungeeigneten Mitteln versucht, mit Alibifußball durchzukommen, so geht das natürlich gar nicht. Die Gäste machen alles richtig, kommen nach 18 Minuten zum verdienten Führungstreffer durch Tatschl. Die einzige gute Ausgleichmöglichkeit, eigentlich die einzige Donawitzer Torchance während des gesamten Spieles, vergeben erst Tomic und dann im Nachschuss Petkov. Nach dem Seitenwechsel stellt Koller gleich auf 0:2, damit ist jeglicher Schwung, den man nach der schwachen ersten Halbzeit erwarten durfte, schon im Keim erstickt. Lafnitz bestimmt das Spielgeschehen nach Belieben, hätte bei mehr Nachdruck sogar noch mehr Tore erzielen können. Auch so ist es ein bitterer Abend, denn Tatschl und dann in der Schlussphase Stanic erhöhen auf 0:4 - das Comeback von Mo Idrissou, der beim Stand von 0:3 ins Spiel kommt, geht natürlich angesichts dieser hohen Heimniederlage völlig unter. Einmal so ein Ausrutscher ist okay, das passiert auch den anderen Teams - aber es sollte doch bei dem einen Mal bleiben: Da sind einige ernste Gespräche notwendig, so darf man sich in dieser Liga einfach nicht präsentieren, das war nicht der DSV den die Zuseher sehen wollen!

Wieder da: Mohamadou Idrissou!

Eigentlich war man vor dem Spiel, aufgrund der Rückkehr einiger Spieler, die zuletzt ausgefallen waren, recht optimistisch im Donawitzer Lager. Giermair, Schranz von Beginn an, Hubmann und Idrissou zumindest auf der Bank, Trainer Ivo Gölz konnte beinahe aus dem Vollen schöpfen (nur Damis und Thurner sind noch nicht so weit). Und dann so ein Spiel. Das Hin- und Hergeschiebe kann man vielleicht zu Beginn eines Spieles noch als nicht unbedingt unvernünftiges Abwarten werten. Schnell wird aber klar, dass der Plan fehlt und die hohen Bälle nach vorne kein Mittel darstellen, um organisierte Lafnitzer herauszulocken. Das Aufrücken bei Offensivaktionen funktioniert nicht, die Lücken im Mittelfeld sind zu groß, stets können die Gäste diese Räume besetzen und für ein Übergewicht sorgen. Wenn Lafnitz am Ball ist, sieht das konkret und zielorientiert aus, beim DSV hingegen beliebig, behäbig und mit zu wenig Nachdruck.

Mit einem Pigneter- Freistoß (oftmals die gefährlichste Waffe, an diesem Abend aber völlig wirkungslos) Richtung Rinner beginnt das Spiel (Piras ist vor ihm am Ball), danach übernehmen aber die Gäste das Spielgeschehen. Das Zustellen funktioniert, das pressen zum richtigen Zeitpunkt und dann auch mit Nachdruck - das alles zeigen die Lafnitzer Amateure, so wie es eben gemacht gehört. Dazu ist viel Laufarbeit, vor allem ohne Ball, nötig - das geschieht auf der einen Seite, die Donawitzer können da nicht mit und fallen von Beginn an deutlich ab. Noch gelingt es mit vereinten Kräften, einen Abschluss zu verhindern - es dauert bis zur zehnten Spielminute, ehe Heibl im Strafraum abzieht (schöne Vorarbeit von Tatschl, der Schuss geht dann aber deutlich drüber) - in dieser Situation ist erstmals die Überlegenheit der Gäste spürbar. Nur drei Minuten später dribbelt sich Pisacic durch die Donawitzer Abwehr, er ist nur mit Mühe abzudrängen, kurz darauf streift ein Kopfball von Friedl nach einem Corner nur knapp an der Stange vorbei. Donawitzer Entlastung? Fehlanzeige, irgendwann zwischen Mittellinie und Strafraumgrenze geht stets der Ball verloren.

Keine Entlastung: Die Donawitzer kommen überhaupt nicht ins Spiel!

Nach einer knappen Abseitsentscheidung (Rodler wäre weg), gehen die Gäste in Führung. Vom eigenen Tormann weg läuft der Angriff: Ein perfekter Pass zur Mitte, dann der Lochpass und schon ist die Donawitzer Abwehr aufgerissen - Tatschl ist nicht mehr zu stoppen und bezwingt Peckovic zum 0:1. Stellungsspiel und Zweikampfverhalten der Donawitzer (nicht nur) in dieser Situation mangelhaft, die Lafnitzer sehr präzise und schon ist es geschehen. Während die Donawitzer nun etwas energischer versuchen nach vorne zu gelangen (ohne Erfolg), kommt auf der anderen Seite wieder Tatschl zum Distanzschuss, diesmal trifft er aber nicht. In der 24. Minute erstmals so etwas wie Gefahr vor dem Lafnitzer Tor: Pagger setzt sich nach einem Peckovic -Abschlag auf der linken Seite durch, Giermair geht zentral mit - auf genau den Stanglpass lauert aber Tormann Meierhofer und vereitelt diese erste Donawitzer Tormöglichkeit.

Die Lafnitz Amateure kommen in weiterer Folge zu einem Freistoß durch Friedl (harmlos) und einen Durchbruch im Strafraum von Heibl (nicht harmlos). Von der linken Seite ist er dabei Richtung Peckovic unterwegs, sein Schuss aufs kurze Kreuzeck ist zum Glück zu hoch angetragen. Die Donawitzer kommen in der 38. Spielminute zur, eigentlich riesigen, Ausgleichchance. Pagger bringt den Ball zur Mitte zu Tomic. Der setzt sich in dieser Situation schön gegen Leskosek durch, scheitert dann aber am herausgeeilten Tormann. Der abgeprallte Ball liegt schussbereit für Petkov, der aber rechts am Tor vorbeischießt. In einem Spiel mit kaum eigenen Torchancen, muss man diese wenigen nützen. Man weiß zwar nicht, ob der mögliche Ausgleich letztlich groß etwas geändert hätte, aber man wäre zumindest vor der Pause wieder im Geschäft gewesen. Einmal noch, als sich Pagger vom letzten Mann (Rodler) den Ball schnappt, aber vom Schiedsrichter - den man keinesfalls vorwerfen kann, ein Heimschiri zu sein - wegen angeblichen Foulspieles zurückgepfiffen wird, keimt Hoffnung auf - es bleibt aber beim 0:1 nach 45 Minuten.

War das schon vor der Pause kein gutes Spiel, wird es gleich nach Wiederanpfiff noch schlimmer. Der Schiedsrichter sieht wohl als einziger im Stadion ein Foulvergehen und entscheidet auf Freistoß für Lafnitz ein paar Meter außerhalb des Strafraumes. Georg Grasser, der einst selbst beim DSV spielte, zirkelt den Ball hoch zur Mitte - Koller ist per Kopf zur Stelle und nickt zum 0:2 in die linke Ecke. Anstatt einer Aufholjagd, erhöht sich der Rückstand - es ist zum Verzweifeln. Und Lafnitz setzt gleich nach. Zuerst scheitert Tatschl per Kopf, schließlich kann Pisacic nicht gehalten werden - sein Schuss von rechts streift knapp am langen Eck vorbei. Die Donawitzer sind ständig mit Defensivaufgaben beschäftigt, stellen sich dabei nicht sonderlich geschickt an, haben somit offensiv nichts zu bestellen. Es folgen Schüsse von Tatschl und Röhrling, bei einem Vorstoß von Pisacic kann sich Kosche in den Schuss werfen. Die größte Chance in dieser Phase vergibt Röhrling, der durch die Donawitzer Abwehr problemlos durchmarschiert und erst mit seinem Heber vor Peckovic scheitert. Konfusion, keine Linie, kein Aufbäumen - erschreckend das Bild, das die Donawitzer abgeben.

Rabenschwarzer Tag in Donawitz!

In der 65. Minute ist das Spiel endgültig entschieden, nicht einmal die größten Fans und Optimisten können noch irgendetwas positives aus diesem Spiel herauslesen. Pisacic setzt sich auf der rechten Seite, wie so oft, ohne ernsthafte Bedrängnis durch, sein Zuspiel in die Mitte kann nicht unterbunden werden und Tatschl stellt auf 0:3. Trainer Gölz wirft mit Mohamadou Idrissou den „verlorenen Sohn“, der wieder zurück gekommen ist, in die Schlacht, doch bei diesem Stand ist das auch nur eine Randnotiz. Obwohl nun die Donawitzer optisch etwas aktiver wirken, ohne dabei aber gefährlich zu werden, kontrolliert Lafnitz problemlos das Spiel. Ein paar Flanken in den Strafraum (ohne Abnehmer), ein Giermair-Schussversuch (geblockt) - sonst war da offensiv einfach nichts. Die Gäste kommen durch Friedl zu einem gut angetragenen Schuss (knapp über die Querlatte, Peckovic wäre aber dort gewesen), einigen Eckbällen und in der Schlussphase noch zum vierten Treffer. Diesmal ist es der eingewechselte Stanic, der beim Durchmarsch nur bestaunt wird, sein Schuss passt ins Eck und es steht 0:4.

Danach ist Schluss, die Lafnitz Amateure siegen auch in dieser Höhe verdient mit 4:0, die völlig von der Rolle spielenden Donawitzer gehen im eigenen Stadion unter. Dieses Spiel muss man intern ganz genau analysieren, so viele Mängel auf die ganze Mannschaft aufgeteilt - auch unter wohlwollender Darstellung hat kein Spieler nur ansatzweise die Normalform erreicht - das gehört ernsthaft besprochen. Eine Woche ist dafür Zeit, man wird sehen, wie sich die Mannschaft am kommenden Freitag beim schweren Auswärtsspiel in Bruck präsentieren wird: Gut zu machen wäre jedenfalls einiges!

Video

Links: StFV, Lafnitz, Ligaportal (mit Videoszenen).

Der DSV Leoben spielte mit: Peckovic, Kosche, Rinner, Pagger, Tomic, Schranz, Pigneter (67. Idrissou), Giermair, Niederl (G), Pirklbauer (56. Waldhuber), Petkov. Ersatz: Petrovcic, Pavkovic.

Der DSV am Boden - die Lafnitzer Amateure siegen mit 4:0!

Die Lafnitz Amateure zu Besuch in Donawitz!

Landesliga, 12. Runde, FR 18.10.19, 19:00 Uhr, Stadion Donawitz. DSV Leoben : SV Lafnitz Amateure. Schiedsrichterteam (Gruppe West): Kollmann Gernot, Kollegger Andreas, Pintscher Alexander.

Der DSV Leoben ging zwar personell in den letzten Wochen am sprichwörtlichen Stock, doch das hinderte die verbliebenen Spieler nicht, ihre Sache bestmöglich zu erledigen und ihre stärksten Leistungen abzurufen. Dass das Ausfallpech, aus verschiedenen Gründen, in den letzten Runden so kompakt herein gebrochen ist, ist zwar alles, nur nicht wünschenswert - aber das war eben so, man kann darüber hadern, - oder eben das Beste daraus machen! Die mentale Stärke ist vorhanden, um das zu meistern, körperlich wurde auch gut gearbeitet - und mit Trainer Ivo Gölz an der Seite, der es versteht, das Limit aus der Mannschaft herauszukitzeln, ist ein ganz wichtiger, erfahrener Ruhepol vorhanden. Die Ergebnisse in diesem Herbst stimmen größtenteils, obwohl man natürlich den einen oder anderen Punkt liegen gelassen hat, darf man mit dieser Einstellung und der Entwicklung optimistisch nach vorne blicken. Hoffen wir, dass die Ausfälle sukzessive weniger werden, aber: Wenn nicht, dann ist das auch kein Grund für lange Gesichter, vertrauen wir den Jungs, die am Platz stehen und die Knochen für den DSV hinhalten!

Die Lafnitz Amateure sind ein sehr unangenehmer Gegner, das ist jedem bewusst. Seit dem Aufstieg der zweiten Mannschaft im vergangenen Jahr in die steirische Landesliga wird diese junge, hungrige Truppe, die natürlich immer wieder einmal durch Profis der Bundesligamannschaft verstärkt wird, vom 44-jährigen Trainer Klaus Guger betreut. In den bislang elf Meisterschaftsspielen mussten sich die Lafnitz Amateure erst zwei Mal (genau wie der DSV Leoben) - und das zu Hause (ebenfalls wie der DSV Leoben) - geschlagen geben. Die Niederlagen gegen Gamlitz (1:2) und Frauental (0:1) fielen vielleicht etwas überraschend aus, unterstreichen aber nur, dass dieses Team an guten Tagen für jeden Ligagegner sehr gefährlich werden, dass man sie aber auch „erwischen“, kann. Den beiden Niederlagen stehen fünf Siege (in Ilz 2:0, gg. Bruck 2:0, in St. Michael 3:0, gg. Rottenmann 2:0 und in Heiligenkreuz 4:2) und vier Unentschieden gegenüber. Das macht in Summe 19 Punkte und den fünften Tabellenplatz.

Im letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams gab es ein 2:2 Unentschieden!

Ligaportal Team der Runde.

Im Team der Runde 11, von der Fußball-Plattform Ligaportal auserkoren, befindet sich bereits zum zweiten Mal Matthias Waldhuber, dem wir an dieser Stelle Herzlich gratulieren!

Links: Lafnitz, Facebook Lafnitz

Direkte Begegnungen.

Zwei Mal spielten die beiden Teams gegeneinander, das war in der vergangenen Saison. Obwohl damals der Aufsteiger eine starke erste Landesligasaison spielte (& letztlich Sechster wurde) und der DSV Leoben bis zum Schluss im Abstiegskampf verwickelt war, konnten die Donawitzer zwei Mal ungeschlagen bleiben. Zu Hause ein klarer Sieg, Auswärts ein Unentschieden - wobei der Lafnitzer Ausgleich erst in der 97 (!). Minute hingenommen werden musste. 07.06.19 LAF - DSV 2:2 (0:1), 03.11.18 DSV – LAF 3:0 (1:0).

Heim- Auswärtsbilanz.

Die Donawitzer Heimbilanz sieht nach dem ersten Heimsieg (3:1 gegen Lebring) nun zwar etwas besser aus, aber mit sechs Punkten aus sechs Spielen (1 Sieg, 3 Remis, 2 Niederlagen) darf man natürlich noch nicht zufrieden sein: Der elfte Zwischenrang ist in dieser Wertung ein eher bescheidener Wert - da geht schon noch mehr, das kann man bereits am Freitag verbessern. Doch das wird so richtig schwer, wenn man folgendes berücksichtigt: Auswärts sind die Lafnitz Amateure das Maß aller Dinge - das bislang beste Auswärtsteam kommt nach Donawitz! Eines von insgesamt vier in der Fremde noch ungeschlagenen Mannschaften (auch der DSV Leoben ist da mit dabei!), gilt es für den DSV zu schlagen - es gibt sicher leichtere Aufgaben. Drei Siege (Ilz 2:0, St. Michael 3:0 und zuletzt Heiligenkreuz 4:2), sowie drei Unentschieden gegen durchaus starke Gegner (2:2 in Fürstenfeld, 2:2 in Gnas und auch 2:2 in Wildon) stehen auf der Habenseite. Da heisst es wieder volle Konzentration, gepaart mit Herz und Leidenschaft - dann kann auch, wie schon im Vorjahr, der Sieg gelingen!

3:0-Heimsieg beim bislang einzigen Aufeinandertreffen in Donawitz!

Tore und Karten.

Die Lafnitz Amateure (19:11) teilen ihre erzielten Tore auf insgesamt elf Spieler auf. Die beiden erfolgreichsten Scorer mit je drei Toren sind Michael Kölbl und Andreas Julian Tatschl. Dahinter, mit zwei Toren, folgen Luka Pisacic, Christoph Friedl, Mario Pilz und Thorsten Schriebl. Beim DSV Leoben (16:13) ist Lukas Tomic mit sechs Toren die Nummer 1 im Team. Dahinter folgen Martin Petkov (3) vor Mohamadou Idrissou (2) – einmal haben Mario Giermair, Josip Pavkovic, Matthias Waldhuber, Mateo Damis und Bernhard Rinner getroffen. gesperrt ist bei beiden mannschaften niemand - beim DSV Leoben nach vier Karten gefährdet sind Martin Petkov und Marco Pigneter.

Alle Spiele der 12. Runde.

Die nächsten Wochen.

Der DSV Leoben hat nach dem Auftritt gegen die Lafnitz Amateure heuer noch vier Spiele zu bestreiten. Drei Mal Meisterschaft, einmal Steirercup. Das Restprogramm:

Die DSV Juniors.

Nach der unglücklichen 1:2- Niederlage in Turnau liegen die DSV Juniors in der Gebietsliga Mürz weiterhin mit fünf Punkten am letzten Tabellenplatz. Am Samstag kommt es im Donawitzer Stadion zum Derby gegen den Tabellenvierten Oberaich, Spielbeginn ist am 19.10. um 17:00 Uhr. Das letzte Juniors-Spiel in diesem Herbst führt unsere Mannschaft am Sonntag, 27.10, Spielbeginn 15:30, nach St. Marein-Lorenzen.

Alle DSV Spiele bis Sonntag.

DO 17.10. ab 17:00 Uhr, U 10-Turnier am Leobener Tivoli. Gegner DFC Leoben und Hinterberg.

FR 18.10., 19:00 Uhr. Landesliga. DSV Leoben : SV Lafnitz Amateure, Stadion Donawitz.

SA 19.10., 10:00 Uhr. U 11. DSV Leoben : Kindberg-Mürzhofen, Stadion Donawitz.

SA 19.10., 17:00 Uhr. Gebietsliga Mürz. DSV Juniors : Oberaich, Stadion Donawitz.

SO 20.10., 12:00 Uhr. U 12. SV Hinterberg : DSV Leoben, Hinterberg.

SO 20.10, ab 14:00 Uhr U 9-Turnier in Trofaiach. Gegner Trofaiach und Kindberg-Mürzhofen.

SO 20.10. ab 14:00 Uhr U 7-Turnier in St. Michael. Gegner St. Michael und ESV Mürzzuschlag.

Auf geht´s unterstützt unsere Mannschaft im Stadion!

GEBIETSLIGA: Knappe Niederlage in Turnau!

GEBIETSLIGA MÜRZ, 9. Runde, SA 12.10.19, 17:00 Sportplatz Turnau, 85. SV Turnau : DSV Juniors 2:1 (2:1). Torfolge: 0:1 Sencar (8.), 1:1 Liubimirescu (22.), 2:1 Liubimirescu (29.). Schiedsrichter: Johann Schrittwieser.

Soviel hatte man sich vorgenommen, so hoch waren die Erwartungen gegen Turnau. Und obwohl die DSV Juniors keinesfalls die schlechtere Mannschaft stellte, musste man den Heimweg wieder einmal ohne Punkte anterten. Es gelingt zwar durch Oliver Sencar (erstes Saisontor) in Führung zu gehen, doch zwei beinahe idente Tore durch Liubimirescu drehten das Spiel noch vor der Pause zugunsten der Hausherren. Beide Male gingen Fehler in der Abwehr voran, beide Tore hätten wohl verhindert werden können. Es wird dann einiges versucht, auch einige Torchancen herausgespielt, doch getroffen wird nichts mehr. Der Wurm ist sichtbar drinnen, ein giftiger Mix aus zur Schau gestellter Lässigkeit, haarsträubender Fehler und dann doch verzweifelter, aber zumeist hilfloser, Angriffsbemühungen. Es fehlt der Faden, die Entschlossenheit und die Bereitschaft ans Limit zu gehen - so in etwa lässt sich die Situation bei den Juniors zusammen fassen.

Zu wenig, um zu punkten - die DSV Juniors verlieren in Turnau!

Der erste Vorstoß der Juniors verläuft über die rechte Seite, Pascal Haiders Flanke zur Mitte erreicht aber den erstmals von Beginn spielenden Stocker nicht. Kurz darauf holt Stocker auf der linken Seite einen Freistoß heraus, den Machacek zur Mitte zirkelt - zwischen Stjepic und Horvat kann aber ein Verteidiger klären. Dann, in der achten Spielminute, die Juniors-Führung: Stocker setzt sich beharrlich auf der linken Seite durch, spielt zur Mitte auf Machacek, dessen Schuss von Tormann Kindelsberger abgewehrt werden kann. Der Ball ist nun aber frei, Sencar ist zur Stelle und schiebt überlegt zum 0:1 ein. Ein guter Auftakt der Juniors, die sich schnell belohnen können.

Turnau wird nun munter, kommt durch Rotariu zum ersten Torschuss (daneben), auch Wenzel versucht den Distanzschuss - die Abwehr ist bis dahin sattelfest und letztlich erfolgreich. Nach einem Machacek-Freistoß in den Himmel, fällt aber der Ausgleich. Ein weiter Pass und schon enteilt Liubimirescu. Mock kann ihn an der Toroutlinie zwar stellen, rutscht aber dabei aus. Der Turnauer macht den Haken zur Mitte, auch Hoffellner und Plank greifen nur halbherzig ein - an Weiss und Drabli vorbei erzielt Liubimirescu das 1:1. Viel zu billig, so darf der nicht unbehelligt durchmarschieren! Auf der anderen Seite spielt Haider von rechts auf Machacek, der zentral etwas zu weit unter den Ball fährt - die Kugel landet rechts über dem Kreuzeck.

Und dann, nur sieben Minuten nach dem 1:1, fällt das 2:1 für Turnau. Fast eine Kopie des vorangegangenen Tores, wieder ist Liubimirescu dafür verantwortlich. Ein Laufpass, wieder kann Mock nicht klären, wieder der Haken zur Mitte - und wieder ist keiner der Juniors nahe genug am Mann. Das 2:1 aus kurzer Distanz tut richtig weh, wieder ist Weiss chancenlos - ganz bitter, wenn man so leicht und mit so wenig Gegenwehr abgeschossen wird! Kurz darauf hat Durac für Turnau sogar den nächsten Treffer am Bein, doch Weiss kann aus kurzer Distanz am kurzen Eck klären. Die Juniors sind danach wieder im Vorwärtsgang, doch nun macht die Chancenauswertung einen Strich durch die Rechnung. Zuerst vergibt Horvat aus kurzer Distanz (Stocker-Flanke), auch der mitgegangene Plank scheitert mit einem etwas verdeckten Schuss nur ganz knapp - schließlich vergibt Machacek die größte Chance zum Ausgleich. Er versetzt seinen Gegenspieler, hat den Weg zum Tormann frei, wird aber beim Abschluss von Tschuschnigg gestört - der Heber-Versuch misslingt und landet in den Armen des Tormannes. Auf der anderen Seite hatte davor noch einmal Liubimirescu die Möglichkeit, es wäre sein Hattrick gewesen, doch diesmal rutscht er unmittelbar vor dem Schuss aus.

Guter Start - die Juniors gehen durch Sencars Tor in Führung!

Mit 2:1 geht es in die Kabinen, entschieden ist bei diesem Spiel noch lange nichts, man durfte sich berechtigte Hoffnungen machen. Die Juniors kommen gleich einmal zur Riesenausgleichchance. Drabli bringt den Ball zur Mitte, dort ist Haider plötzlich völlig frei, auch nicht im Abseits - er kann den Ball vor dem Tormann aber nicht ablenken, somit ist diese Gelegenheit vertan. Kurz darauf ist es Machacek, der den Ball von der rechten Seite hoch zur Mitte bringt, Haider geht zum Ball, doch der Tormann kann entscheidend eingreifen und das 2:2 verhindern. In diese starke Juniors-Phase zeigt der Unparteiische, der viel zu früh mit dem Karten (wegen Kleinigkeiten) austeilen begonnen hat, dem Turnauer Durac Gelbrot, das spornt die Juniors natürlich zusätzlich an. Es entstehen Chancen, wenn gleich auch keine wirklich zwingenden. Ein geblockter Haider-Schuss, Stocker kommt an der zweiten Stange nicht zum Zug, Flanken von Stjepic oder Sencar sind nicht geeignet, um Kapital daraus zu schlagen.

In der 65. Minute stellt der Schiedsrichter den personellen Gleichstand her, auch Drabli verabschiedet sich mit Gelbrot in die Kabine. Es folgt ein verzweifelter Versuch zum Ausgleich zu gelangen, doch der gelingt nicht. Turnau hat die Möglichkeiten, um den Sack endgültig zuzumachen, doch vor allem Rotariu scheitert spektakulär an Weiss, somit bleibt es bis zum Schlusspfiff spannend. Die Juniors versuchen es mit der Brechstange - Distanzschüsse von Horvat oder Sencar - in der letzten Minute vergibt Machacek eine gute Freistoßchance - somit bleibt es bei der bitteren 1:2 Niederlage. Hier so zu verlieren ist sehr bitter, gegen einen Konkurrenten, um die hinteren Plätze, wäre es doppelt wichtig gewesen, zumindest einen Punkt zu holen. Weiter geht es am kommenden Wochenende - am Samstag, 17:00 Uhr kommt Oberaich nach Donawitz!

Der erste Streich - beim Ausgleich keiner Nahe genug am Mann!

Links: StFV, Turnau

Die DSV Juniors spielten mit: Weiss, Drabli (GR, 65.), Plank (G), Stjepic (G), Sencar (T), Stocker (78. Haller), Machacek, Mock, Haider, Hoffellner (G), Horvat. Ersatz: Krainer.

Der DSV Leoben bleibt auch in Ilz ungeschlagen!

Landesliga, 11. Runde, 11.10.19, 19:30 Sporarena Ilz, 250. Ilzer SV : DSV Leoben 1:1 (0:0). Torfolge: 1:0 Friedl (55.), 1:1 Tomic (64., Elfer). Schiedsrichterteam: Feldbaumer, Schweiger, Schuhajek.

Die Liste der Ausfälle wird beim DSV Leoben einfach nicht kürzer: Wieder musste Trainer Ivo Gölz auf zahlreiche Spieler verzichten, auf der Ersatzbank waren diesmal ausschließlich Feldspieler der Juniors. Dennoch gelingt es vor der Pause das Spiel zu kontrollieren und zu guten Torchancen zu gelangen. Da aber Tomic (zwei Mal) und Pagger nicht treffen, bleibt es in der ersten Spielhälfte bei einem torlosen Unentschieden. Nach dem Seitenwechsel werden die Hausherren stärker, die Donawitzer sind nun öfters gehörig unter Druck. In der 55. Minute passiert es, Ilz geht durch ein Friedl-Tor mit 1:0 in Führung, jetzt waren die Donawitzer so richtig gefordert. Ein Handspiel von Zelko im Strafraum führt zur Ausgleichchance in Form eines Elfmeters, die sich Lukas Tomic nicht entgehen lässt: Er versenkt den Ball in die linke, untere Ecke und stellt mit seinem sechsten Saisontreffer auf 1:1. Obwohl Martin Petkov für den DSV noch eine Riesenchance vergibt, geht letztlich das Resultat in Ordnung - Ilz hatte ebenfalls einige gute Möglichkeiten, um ihrerseits das Spiel für sich zu entscheiden - die größte durch Breitenberger, der aus kurzer Distanz den Ball rechts neben die Stange setzt. Der DSV Leoben spielt seit Wochen schon personell am Limit, bleibt aber beim Aufsteiger Ilz auch im fünften Auswärtsspiel dieser Saison ungeschlagen, das ist schon eine beachtenswerte Leistung!

Musste seiner Mannschaft diesmal als Außenverteidger helfen: Matthias Waldhuber!

Petrovcic (noch nicht zu 100% fit, daher wieder Ersatz), Damis, Giermair, Schranz, Hubmann, dazu Idrissou und Thurner - auch die „logischen“ Ersatzleute Saadat, Horvat oder Drabli nicht dabei. Die Personalsorgen bleiben Woche für Woche ein ernstes Problem, Ivo Gölz muss diesmal aus Waldhuber einen Verteidiger machen - und das hat größtenteils auch ganz gut geklappt. Aus der Not eine Tugend machen, das ist eine der größten Stärken des Trainers, auch in Ilz wurde nicht gehadert, sondern das Beste aus dieser Situation gemacht. Bereits nach zwei Minuten kommen die Donawitzer zum ersten Sitzer: Pirklbauer setzt sich auf der rechten Seite durch, seine Flanke zur Mitte landet punktgenau beim freien Tomic, der aber überhastet abschließt und den Ball rechts vorbeischießt. Da hätte Tomic Zeit gehabt, der Abschluss in dieser Form war nicht notwendig. Auf der anderen Seite, beim ersten Ilzer Schussversuch durch Friedl, rutscht Kosche zum richtigen Zeitpunkt hinein, der geblockte Schuss stellt für Peckovic kein Problem dar.

Pigneter, dessen Flanken meistens gefährlich beim freien Mann landen, zirkelt einen Freistoßball zur Mitte - Rinner ist mit dem Kopf dran, der Ball liegt kurz frei, doch Donnerer ist um den Tick schneller als Pavkovic und klärt die Situation. Und dann kommt Pagger zum Abschluss. Es wird ihm perfekt in den Lauf gespielt, vom Sechzehner zieht er mit seinem linken Fuß ab - der Ball landet knapp rechts neben dem Tor. Während vor allem Friedl für die Offensivmomente von Ilz sorgt (Rinner kann ihn im letzten Moment im Strafraum regelkonform abdrängen), bleibt es auf der anderen Seite gefährlicher. Ein Pigneter-Zuspiel zu Tomic gelingt - von der linken Seite versucht er den Haken zur Mitte, scheitert aber an Donnerer - schade, das war der letzte Mann, der dem Stürmer den Weg zum Abschluss versperrt hat. Nach einer Schrecksekunde - ein Eckball von Breitenberger streift im Fünfer an allen Spielern, inklusive Tormann Peckovic, vorbei und passiert knapp neben der zweiten Stange die Toroutlinie - ist es wieder Pigneter, der mit viel Übersicht eine Flanke zur Mitte hebt. Der Ball landet am Kopf von Tomic und von dort knapp neben dem Kreuzeck im Torout - da wäre der Ilzer Tormann Schuh wohl chancenlos gewesen.

Da ist es passiert: Ilz geht mit 1:0 in Führung!

In der 32. Spielminute ist Pagger auf der linken Seite davongeeilt (Zuspiel Petkov), aus spitzem Winkel zimmert er Richtung kurzes Eck. Schuh kann den Ball kurz abwehren, ein Verteidiger will klären, serviert aber Tomic im Sechzehner stehend perfekt den Ball. Tomic zieht ab und trifft den vor ihm stehenden Hacker am Oberarm - zu wenig für einen Handselfer, der Protest von Tomic über diese Entscheidung fällt zu heftig aus - er sieht deshalb die erste (von drei für den DSV) Gelbe Karte. Und nur kurze Zeit später die nächste Riesenchance. Diesmal ist Pavkovic der Vorbereiter, Tomic ist schneller am Ball, als der Tormann - er hebt den Ball über Schuh, aber auch deutlich neben das Tor. Die vergebenen Chancen, wieder einmal, verhindern, dass der DSV zu diesem Zeitpunkt völlig verdient in Führung liegt. Und einmal geht es noch vor der Pause. Ein Pagger-Schuss von der Seite bereitet dem Tormann überraschenderweise Probleme, er lässt den Ball nach vorne aus - doch Pavkovic erkennt das zu spät, wieder kann Hacker den freien Ball gerade noch wegdreschen. Nach einem schmerzhaften Ellenbogencheck gegen Rinner und einem zu zentralen Distanzschuss von Pigneter bittet der Schiedsrichter die Mannschaften in die Kabinen.

Eine durchaus starke erste Hälfte, bei der es aber verabsäumt wurde, für klare Verhältnisse zu sorgen - ähnlich wie vor zwei Wochen in Liezen - ist eine ärgerliche, weil eben vermeidbare, Situation. Ärgerlich natürlich deshalb, weil der DSV das Tempo in der zweiten Spielhälfte in dieser Form nicht halten kann. Ilz wird nach dem Seitenwechsel stärker, drängt den DSV Leoben phasenweise ordentlich hinten rein und hält mit vielen hohen Bällen in den Strafraum die Abwehr auf Trab. Nach einem Waldhuber-Fehler enteilt Saban auf der linken Seite, er passt zum freien Tepegöz in den Strafraum. Der will das besonders elegant machen, doch anstatt einfach das 1:0 zu erzielen, setzt er den Ball neben das Tor. Das war Glück, der hätte drinnen sein müssen. Nach einem Donawitzer Entlastungsangriff - Tomic kommt im Sechzehner nicht zum Ball - geht Ilz in Führung. Wieder ist es die linke Seite, von der der Angriff ausgeht. Breitenberger spielt zur Mitte zu Tepegöz, der macht ein paar Schritte mit dem Ball im Strafraum, legt auf für Friedl, der nun frei zum Schuss kommt und das 1:0 besorgt. Ilz ist zu diesem Zeitpunkt einfach giftiger, die Donawitzer sind nun gefordert.

Aus einem Handelfmeter durch Lukas Tomic entsteht der Ausgleich!

Breitenberger und Friedl - auch Schrott versucht es - kommen in weiterer Folge zu Torschüssen, die aber nichts einbringen. Kosche und Rinner sind nun dauerbeschäftigt, da die Seiten zu leicht durchbrochen werden und sich die Gefahr auf den zentralen Bereich konzentriert. Mit Glück und Können wird diese Drangphase nach dem 0:1 unbeschadet überstanden, als im anderen Strafraum plötzlich der Elferpfiff von Schiedsrichter Feldbaumer ertönt. Eine hohe Flanke von Pigneter in den Strafraum, Kosche duckt sich weg, dahinter fährt Zelko den Arm aus und trifft dabei den Ball. Der Schiedsrichter sieht das und entscheidet richtigerweise auf Strafstoß. Alle Ilzer Proteste nützen nichts, Lukas Tomic übernimmt die Verantwortung und macht sich bereit. In die vom Schützen aus gesehen linke, untere Ecke ist das Ziel, obwohl Schuh dort hin hechtet, landet der Ball zum 1:1 im Netz.

Das Tor kommt zum besten Zeitpunkt, nun endlich sind die Donawitzer wieder etwas mutiger. Eine Pirklbauer- Hereingabe von rechts misslingt zwar (dennoch schön freigespielt), kurz darauf kommt die Flanke von der anderen Seite (Pagger) - diesmal ist sie perfekt. Unbemerkt schleicht sich Petkov Richtung zweiter Stange an, er kommt aus kürzester Distanz zum Abschluss - vergibt aber! Wieder so eine ungenützte Möglichkeit, 25 Minuten vor Spielende hätte der DSV das Spiel drehen können. Die Schlussphase gehört wieder vermehrt den Hausherren. Waldhuber rettet eine Hereingabe per Kopf (Eckball), den nächsten hohen Ball erreicht Hacker, der mit dem Kopfball scheitert. In immer kürzeren Abständen versucht Ilz mit den hohen Bällen die Entscheidung zu suchen, doch Tomic, Rinner und Niederl sind aufmerksam und können Schlimmeres verhindern. Eine Chance, sogar eine Riesenchance, hat Ilz noch, um dieses Spiel zu gewinnen. Friedl überläuft Pigneter, und versucht zur Mitte abzulegen - das Zuspiel zu Walter scheitert zwar, doch dahinter ist Breitenberger bereit, abzuschließen. Das Gegentor scheint unausweichlich, doch was macht der Ilzer? Er zirkelt den Ball aus etwa acht Meter Entfernung knapp an der rechten Stange vorbei!

Das war es dann im Großen und Ganzen, nach fünf Minuten Nachspielzeit, beendet der Schiedsrichter das Spiel. Das 1:1 ist keinesfalls ein schlechtes Ergebnis, der gutgeschriebene Punkt ist in Summe für beide Mannschaften gerecht. Dennoch, etwas abgebrühter, etwas effizienter - und bereits vor der Pause hätte man die Weichen auf Auswärtssieg stellen können. Und dann wiederum, nach der zweiten Spielhälfte muss man froh sein, dass man nicht verloren hat. Vier Spiele sind im Herbst noch ausständig, zwei Heimspiele (das nächste am FR 18.10., 19:00 gegen Lafnitz Amateure, zwei Wochen später dann gegen St. Michael) und zwei Auswärtsspiele (Bruck und zum Abschluss in Gamlitz) - dann beginnt die Winterpause!

Der DSV Leoben erkämpft einen Punkt in Ilz!

Links: StFV, Ilz, Ligaportal

Der DSV Leoben spielte mit: Peckovic, Kosche, Rinner, Pagger (G), Tomic (T,G), Waldhuber, Pigneter (G), Pavkovic, Niederl, Pirklbauer, Petkov. Ersatz: Petrovcic, Stjepic, Schweighart, Mock.

Das Ziel für Freitag: Beim Aufsteiger punkten!

Landesliga, 11. Runde, FR 11.10.19, 19:30. Sportarena Ilzer SV. Ilzer Sportvereinigung ISV : DSV Leoben. Schiedsrichterteam (vorl., Gebiet Mur): Feldbaumer Rene, Schweiger Roland, Schuhajek Peter.

Nach dem ersten Heimsieg dieser Saison darf man im Donawitzer Lager zuversichtlich nach vorne blicken. Endlich, trotz der vielen Ausfälle, konnte das, was man sich vorgenommen hatte, umgesetzt und in einem Ergebnis festgehalten werden. Das tolle am vergangenen Sieg war nicht nur, dass ein starker Gegner (Lebring) verdient besiegt werden konnte, sondern dass es vor allem spielerisch und auch im Abschluss sehr gut funktioniert hat. Lukas Tomic (2 Treffer) hat seinen Torinstinkt wieder gefunden, auch die Abwehr hat sich als sehr sicher erwiesen - so kann es ruhig weiter gehen. Sechzehn Punkte aus den ersten zehn Spielen, nur vier weniger als der aktuelle Tabellenführer Wildon, das ist durchaus beachtlich, wenn man an die letzten beiden Jahre denkt, hoffen wir, dass der Aufwärtstrend auch in Ilz weitergeht!

Der DSV Leoben nach dem Gösser Kirtag.

Das war bis zum vergangenen Jahr keine Erfolgsgeschichte. Seit der DSV Leoben (Saison 2013/14) in der Landesliga spielt, waren zwei Unentschieden unmittelbar nach dem Kirtag das höchste der Gefühle. Das änderte sich im vergangenen Jahr erstmals. Am Tag nach dem Gösser Kirtag kam der Tabellendritte Fürstenfeld nach Donawitz und konnte mit 3:2 geschlagen werden. Man sieht - man kann auch nach dem Kirtag gewinnen.

Sportarena Ilz!

Von unserem Gegner Ilz ist in unseren Breiten recht wenig bekannt. Die oststeirische Marktgemeinde mit etwas weniger als 4.000 Einwohnern kennt man vor allem von der Autobahnabfahrt Ilz-Fürstenfeld oder als Ausflugsziel mit gemütlichen Buschenschenken, bisher weniger noch als Ort auf der Fußball-Landkarte. Das hat sich seit dieser Saison geändert: In dieser Region, mit etlichen starken Fußballteams (Hartberg, Lafnitz, Gleisdorf, Weiz und Fürstenfeld), ist mit der Ilzer Sportvereinigung ein neuer Stern dazugekommen. Und es ist ihnen zuzutrauen, dass die Ilzer gekommen sind, um zu bleiben. Nach einer schwierigen Eingewöhnungsphase in der Landesliga - nach sechs Runden mit nur zwei Punkten Tabellenletzter - trennte man sich vom Trainer Rene Triller im Einvernehmen. An seiner Stelle übernahm der 48-jährige Werner Ostermann, der zuvor schon Ilz-Trainer, aber auch in Weiz tätig war - und das Werkl begann zu laufen. In seinen vier Spielen holte Ostermann mit seiner Mannschaft sechs Punkte - nach einer ganz knappen Niederlage gegen Spitzenreiter Wildon (1:2) folgten die ersten Landesliga-Siege in Rottenmann (3:0) und gegen Heiligenkreuz (4:2). Vergangene Woche musste sich Ilz allerdings in Voitsberg klar mit 0:4 geschlagen geben. Eines ist gewiß: Ilz wird ein ganz unangenehmer Gegner werden, die Leistung im Spiel gegen Lebring muss wiederholt werden, dann darf man sich auch beim Aufsteiger etwas Zählbares erwarten!

Der Ilzer SV - Quelle: ISV

Ligaportal Team der Runde.

Erstmals waren gleich zwei Donawitzer im Ligaportal - Landesliga Team der Runde. Lukas Tomic zum bereits zweiten Mal und erstmals Mario Kosche haben es geschafft - Herzlichen Glückwunsch!

Links: Ilzer SV, Facebook Ilz, Ligaportal

Direkte Begegnungen.

Da ist nichts bekannt, diese Begegnung findet (vermutlich) so zum ersten Mal statt.

Heim - Auswärtsbilanz.

Der DSV Leoben ist eines von nur drei auswärts noch immer ungeschlagen Teams - und das soll auch nach dem Spiel beim Aufsteiger so bleiben! In dieser verzerrten Wertung - der DSV hatte erst vier Auswärtsspiele (Frauental 3:1, Rottenmann 2:0, Voitsberg 2:1 und Liezen 1:1), die davor gereihten Teams aus Lafnitz, Gnas und Bruck bereits sechs - liegt unsere Mannschaft mit zehn Punkten auf dem vierten Platz. Eine tolle Bilanz, wenn man noch die drei ungeschlagenen Spiele aus dem vergangenen Jahr dazurechnet, ist der DSV saisonübergreifend bereits sieben Spiele in der Fremde ohne Niederlage. Der Ilzer SV hat auswärts und zu Hause exakt gleich viele Punkte geholt, nämlich vier aus fünf Spielen. Im letzten Heimspiel, beim 4:2 gegen Heiligenkreuz, gelang der erste Sieg auf eigener Anlage, davor konnte Gnas ein 0:0 abgerungen werden - die drei Spiele gegen Wildon (1:2), St. Michael (1:4) und Lafnitz Amateure (0:2), gingen verloren.

Tore und Karten.

Es gibt zwei Teams, die weniger Tore erzielt und eine schlechtere Tordifferenz haben, als der Ilzer SV (11:20). Der beste Torschütze Mihael Sopcic traf drei Mal (in den letzten vier Spielen), dahinter folgen mit zwei Toren Martin Saban und Melih Tepegöz. DSV Leoben (15:12): Neun Teams in der Liga haben öfter getroffen, nur vier Mannschaften haben weniger Tore kassiert. Die DSV Scorer: Lukas Tomic (5 Tore), Martin Petkov (3) vor Mohamadou Idrissou (2) – einmal haben Mario Giermair, Josip Pavkovic, Matthias Waldhuber, Mateo Damis und Bernhard Rinner getroffen. Gesperrt ist bei beiden Mannschaften niemand, Gelbgefährdet ist beim DSV der Kapitän Martin Petkov, nachdem er gegen Lebring die vierte Verwarnung erhielt. Drei Mal Gelb haben Marco Pigneter, Mario Kosche und Bernhard Rinner erhalten.

Alle Spiele der 11. Runde:

Die nächsten Runden.

Am Freitag, 18.10. mit Spielbeginn um 19:00 Uhr kommt es in Donawitz zum Duell mit den Lafnitzer Amateuren, das nächste Auswärtsspiel findet eine Woche später - am Freitag, 25.Oktober (19:00) - in Bruck an der Mur statt.

Die DSV Juniors.

Die Juniors sind nach der 1:4-Niederlage gegen Breitenau auf den letzten Tabellenplatz der Gebietsliga Mürz zurück gefallen. Am Wochenende geht es nach Turnau - gegen den Tabellenzehnten, beginnt das Spiel am Samstag, 12.10.19 ab 17:00 Uhr. Das Restprogramm: 10. Runde, SA 19.10, 17:00 Uhr gegen Oberaich und am SO 27.10., 15:30 Uhr in St. Marein-Lorenzen - dann ist Winterpause.

Alle DSV Spiele bis zum Sonntag.

MI 09.10.19, 17:00 Uhr. U 12. DSV Leoben : FC Trofaiach, Stadion Donawitz.

DO 10.10.19 - GÖSSER KIRTAG!

FR 11.10.19, 19:30. Landesliga. Ilzer SV : DSV Leoben, Sportarena Ilz.

SA 12.10.19, ab 10:00 Uhr, U 9-Turnier in Donawitz. Gegner NWM Kapfenberg und SG Bruck-Oberaich.

SA 12.10.19, 13:30 Uhr. U 11. St. Marein-Lorenzen : DSV Leoben, Sportplatz St. Marein.

SA 12.10.19, ab 14:00 Uhr, U 7-Turnier in Donawitz. Gegner FC Trofaiach, Krieglach.

SA 12.10.19, 17:00 Uhr. Gebietsliga Mürz. SV Turnau : DSV Juniors, Sportplatz Turnau.

SO 13.10.19, ab 10:00 Uhr U 10-Turnier in Donawitz. gegner: NWM Kapfenberg, SG Niklasdorf/Proleb.

SO 13.10.19, ab 14:00 Uhr U 8-Turnier in Donawitz. Gegner FC Trofaiach und SC Tragöß-St. Katharein.

 

Am Donnerstag is´ Gösser Kirtag!

Am Donnerstag, 10. Oktober ist es wieder so weit: Ganz Leoben befindet sich im Ausnahmezustand - es findet der Gösser Kirtag statt! Und natürlich ist auch der DSV Leoben mit einem Zelt vertreten. Wir, das ist der Vorstand, Trainer, Mannschaft sowie Helferinnen und Helfer, würden uns sehr freuen, wenn zahlreiche Besucherinnen und Besucher bei unserem Zelt vorbeischauen und sich von unserem Team kulinarisch verköstigen lassen würden. Zum Essen gibt es Schnitzelsemmeln, Würstl und Langos, zum Trinken die üblichen Verdächtigen: Gösser Bier, Sturm, Wein, div. alkoholfreie Getränke und an der Schnapsbar Hochprozentiges!

Unser Standort ist von der Stadt kommend Richtung Göss: beim Parkplatz nach der Brücke, gegenüber des ehemaligen Klosters, nunmehr orthodoxer Kirche - es ist nicht zu übersehen! Erstmals ab 11:00 Uhr und dann auch später noch, unterhalten Sie beim DSV Zelt „Die Mugls“ und noch eine zweite Gruppe! Gute Stimmung ist garantiert, nehmt gute Laune, an Hunger und an Durst mit - über Euer Kommen freut sich der DSV Leoben!

Sie sorgten schon voriges Jahr für tolle Stimmung - auch heuer freuen wir uns auf „Die Mugls“!

Und für alle Nicht-Leobener: Gösser Kirtag: Do, 10. Oktober 2019, von der Leobener Innenstadt bis zur Gösser Brauerei, 8700 Leoben – Info von www.leoben.at

Zu den traditionellsten und am besten besuchten Jahrmärkten Österreichs gehört seit jeher der Gösser Kirtag. Er findet immer am Donnerstag nach dem ersten Sonntag im Oktober statt. Der Ursprung des Gösser Kirtages ist in die Zeit um das Jahr 1836 zurück zu verfolgen und durfte laut eines Privilegs von Kaiser Ferdinand am heute noch beibehaltenen Datum im Oktober abgehalten.
Mit knapp 4.000 Metern Länge kann der Gösser Kirtag auf die längste Standlstraße von Österreich verweisen. Tausende Krügerl Bier, Lebkuchenherzen, Hendln und Bratwürste werden von ca. 30.000 Besuchern am heimlichen „Leobener Nationalfeiertag“ konsumiert. Vom Hauptplatz aus bis zur Einfahrt der Gösser Brauerei ziehen sich die Verkaufs-, aber auch Gastrononie-Standln. Sowohl in der Innenstadt als auch in Göss wird ein umfangreiches musikalisches Programm geboten.

GEBIETSLIGA: Breitenau zu abgeklärt, die DSV Juniors mit nächster Niederlage!

GEBIETSLIGA MÜRZ, 8. Runde, SA 05.10.19, Stadion Donawitz, 50. DSV Juniors : SV Breitenau 1:4 (0:1). Torfolge: 0:1 (13.) Gosch, 1:1 (56.) Schweighart, 1:2 (72.) Huber J., 1:3 (73.) Ebner B., 1:4 (86.) Huber C. Schiedsrichter: Siegfried Hofgartner.

Die DSV Juniors müssen sich in den neuen Dressen dem SV Breitenau im eigenen Stadion letztlich deutlich mit 1:4 geschlagen geben. Für kurze Zeit, nach dem 1:1 Ausgleich durch Philipp Schweighart, hatte man das Gefühl, dass in diesem Spiel etwas gehen könnte, doch ein Doppelschlag durch Huber und Ebner innerhalb nur einer Minute, machte dieser Hoffnung ein jähes Ende. Die Juniors treten weiter auf der Stelle, sind einfach nicht in der Lage über längere Zeit ein Spiel zu gestalten, das machte sich auch gegen Breitenau bemerkbar. Spielerisch funktioniert vieles nicht, Chancen werden zu selten kreiert, Standardsituationen bringen nichts ein. Zu wenig Biss, zu wenig Leidenschaft in den entscheidenden Momenten - einfach zu wenig, um mit den meisten Gegnern bis zum Spielende auf Augenhöhe mitzuhalten, so wird es schwierig in dieser Liga zu bestehen.

Die fünfte Niederlage im achten Spiel: Die Juniors unterliegen Breitenau mit 1:4!

Es zieht sich wie ein roter Faden durch diese Saison. Den Juniors gelingt es einfach viel zu selten, den Ball kontrolliert in den eigenen Reihen zu halten, der Spielaufbau wirkt durchschaubar und lässt wenig Raum für Überraschungen. Wenn der Gegner, so wie Beitenau, die vorne wartenden Spieler gut zudeckt und energisch attackiert, dann ist man mit dem Offensiv-Latein schnell am Ende. Da aber auch beinahe sämtliche Standardsituationen (Freistöße, Eckbälle) beim Gegner landen, ist auch von diesen Möglichkeiten nichts zu erwarten. Zu dem holprigen Spiel gehört dann dazu, dass Stellungs- und Abspielfehler passieren, die dem Gegner in die Karten spielen - man muss sich daher ständig auf das Reagieren konzentrieren, anstatt selbst die Initiative zu ergreifen.

Die Anfangsphase ist auf beiden Seiten geprägt von vielen Leerläufen. Zwischen den Strafräumen wird der Ball hin- und her verloren, wenn einmal ein Haken oder Wechselpass gelingt, ist eben erst danach Endstation, beide Abwehrreihen können gefährliche Szenen unterbinden. Ein Eckball für die Donawitzer, ein Freistoß für Breitenau - nichts was irgendwie für Aufregung sorgen würde - ein Kopfball aus spitzem Winkel von Guster (kein Problem für Weiss) ist schon das Beste, das die wenigen Zuschauer zu sehen bekommen. Und dennoch geht Breitenau nach dreizehn Minuten in Führung. Ein Ball wird in der Donawitzer Vorwärtsbewegung abgefangen, Gosch wird zentral auf die Reise geschickt. Keiner der Juniors kann den Breitenauer mehr stellen, er umspielt noch Tormann Weiss und netzt zum 0:1 ein. Wieder einmal müssen die Juniors einem Rückstand nachlaufen.

Das Spiel bleibt auf bescheidenem Niveau. Breitenau wartet ab, was den Juniors so einfällt - außer ein paar Teilerfolgen, die letztlich zu nichts führen, ist das allerdings sehr wenig. Christian Huber schafft es einmal von der rechten Seite aus durchzubrechen, beim Versuch in die Mitte abzubiegen, ist Tormann Weiss zur Stelle und schnappt ihm den Ball direkt vom Fuß weg. Es dauert bis zur 35. Minute ehe der erste Torschuss Richtung Breitenauer Tor abgegeben wird - ein Freistoß von Heiko Machacek, aus guter Position, landet aber deutlich über dem Tor. Breitenau bleibt bis zum Pausenpfiff um die Nuance aktiver, kommt zumindest zu Abschlüssen, die aber auch nicht den Begriff „Torchance“ verdienen. Nach einem weiteren Machacek-Freistoß, Richtung zweiter Stange angetragen - der sorgt insofern für etwas Gefahr, da alle in dieser Zone befindlichen Spieler den Ball nicht erreichen und der Ball somit knapp am Gehäuse vorbei ins Torout springt - beendet der Schiedsrichter beim Stand von 0:1 die erste Spielhälfte.

Nur in der ersten Hälfte der zweiten Spielhälfte konnten die Juniors zeigen, was in ihnen steckt. Insgesamt zu wenig!

Nach der Pause werden die Juniors etwas mutiger. Schweighart wird von Machacek freigespielt, von der linken Seite ist er Auf und Davon. Bis zum Elfer ungefähr kommt er, von dort zieht er ab - leider trifft er den Ball dabei nicht richtig, anstatt eines Schusses entsteht nur ein Roller, den der Tormann problemlos aufheben kann. Die Juniors sind nun eindeutig giftiger, gewinnen nun mehr Zweikämpfe und kommen in dieser Phase zum gar nicht unverdienten Ausgleich. Breitenaus Passivität wird bestraft - wieder ist es Schweighart, der mit einem mustergültigen Lochpass, losgeschickt wird. Diesmal macht er alles richtig, am Tormann vorbei, schiebt er den Ball zum 1:1 in die Ecke. Geht da vielleicht noch etwas?

Auch die Verteidiger schalten sich nun offensiv ein. Plank gewinnt hinten den Ball und setzt zum Sprint an - er spielt ab zu Horvat, der aber knapp außerhalb des Strafraumes gelegt wird. Wieder versucht Machacek den Freistoß, wieder ist der Schuss zu ungenau - der Tormann kann im Nachfassen halten. Es ist jetzt das Spiel, dass sich die Juniors wünschen, das ihnen entgegen kommt. Hinten werden Bälle gewonnen, es sind nun durch mehr Laufarbeit Anspielstationen vorhanden, der Gegner ist nicht mehr so eng am Mann - schon sieht das Ganze gleich viel besser aus. Machacek ist der, der gesucht wird, der mehrmals den öffnenden Pass versucht - oft fehlt nur eine Kleinigkeit und schon wieder wäre einer der Juniors auf dem alleinigen Weg Richtung Strafraum. Breitenau antwortet mit mehr Härte - doch es bleibt auch in dieser guten Phase dabei: Die Standards sind zu schwach geschossen, diesmal ein Schweighart-Freistoß (Horvat wird knapp außerhalb des Strafraumes gefoult), der nichts einbringt.

Der ganze Zauber endet in der 72. Minute. Bis zu diesem Zeitpunkt durfte man zuversichtlich sein, ein Punkt - vielleicht sogar mehr - schien keinesfalls utopisch. Breitenau gelingt erstmals in der zweiten Halbzeit, ein Angriff und schon steht es 1:2: Christian Huber auf den eingewechselten Perner - der wiederum serviert Johannes Huber den Ball. Nicht scharf, flach - aber platziert und vielleicht auch verdeckt - genau die richtige Mischung und der Ball landet zum 1:2 neben der Stange. Vom Anstoß-Ballverlust weg, dauert es nur wenige Sekunden - die Ordnung fehlt komplett und schon ist Bernhard Ebner zur Stelle und erhöht auf 1:3. Der Doppelschlag entscheidet dieses Spiel, die nun gebrochenen Juniors können danach nicht mehr zulegen. Ein Doppeltausch (Stocker und Freydl für Mock und Möstl) kann an der fünften Niederlage im achten Spiel nichts mehr ändern. In der Schlussphase fällt noch ein weiteres Gegentor, Perner schiebt den Ball zu Chr. Huber zur Mitte, der sich das 1:4 nicht entgehen lässt. Obwohl die Niederlage vielleicht zu hoch ausfällt und die Juniors zumindest rund um den Ausgleich zeigen konnten, was möglich gewesen wäre - ist das Spiel in Summe enttäuschend.

Es wird schwierig werden, aus dieser Sackgasse herauszufinden, da wartet einfach an vielen Stellen viel Arbeit. Nächste Woche geht es nach Turnau, man wird sehen, ob es dort besser klappt - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Kopf hoch! Hoffentlich geht es beim nächsten Mal - in Turnau - besser!

Links: StFV, Breitenau

Die DSV Juniors spielten mit: Weiss, Drabli, Plank, Schweighart (T), Stjepic, Machacek (G), Mock (74. Freydl), Haider, Hoffellner (G), Möstl (74. Stocker), Horvat.

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