STEIRERCUP: Nach 0:2 noch 3:2 in Judenburg - der DSV eine Runde weiter!

Steirer-Cup powered by Land Steiermark, 5. Runde, SA 16.11.19, 14:00 Uhr Stadion Judenburg, 100. FC Judenburg : DSV Leoben 2:3 (2:2). Torfolge: 1:0 Zmugg (23.), 2:0 Zmugg (25.), 2:1 Tomic (29.), 2:2 Tomic (34.), 2:3 Idrissou (64.). Schiedsrichterteam: Wango, Lödl, Fröis.

Das Wichtigste: Der DSV Leoben hat sich in Judenburg durchgesetzt und ist im Steirercup eine Runde weiter! Es war gegen den Tabellenführer der Oberliga Nord das erwartet schwere Spiel, die ersatzgeschwächte Donawitzer Mannschaft hat zwar nicht immer souverän gewirkt, doch letztlich konnte man sich doch über einen knappen Sieg freuen. Nach guter DSV-Anfangsphase (Tomic an die Querlatte), sorgt Markus Zmugg mit einem Doppelpack für eine scheinbar komfortable Judenburger 2:0-Führung - doch auch die Donawitzer haben einen Goalgetter in ihren Reihen: Noch vor der Pause, innerhalb von nur fünf Minuten, sorgt Lukas Tomic ebenfalls mit einem Doppelpack für den 2:2- Gleichstand. Nach dem Seitenwechsel bleibt es ein offener Schlagabtausch, mit Vorteilen für Judenburg. Doch während Mo Idrissou zum 2:3 für den DSV trifft und somit das Spiel dreht, vergeben die Judenburger Angreifer sämtliche Torchancen. Die Hausherren hadern während und nach dem Spiel über einige sehr knappe Abseitsentscheidungen, die Donawitzer hingegen freuen sich über einen knapp errungenen Sieg, der mit dem Aufstieg in die 6. Runde belohnt wird. Der Gegner steht noch nicht fest - das Spiel Kindberg-Mürzhofen gegen Obdach wurde auf Februar verschoben, der Sieger aus diesem Duell trifft dann am 7. März 2020 auf den DSV Leoben!

Zu Beginn sah das gar nicht aus: Zmugg bringt Judenburg mit 2:0 in Führung!

Ohne Rinner, Waldhuber, Damis, Niederl, Pigneter und Saadat versuchen die Donawitzer die, bereits fünf Spiele anhaltende, Serie ohne Siege zu beenden und sich mit einem Erfolg in die Winterpause zu verabschieden. Das scheint zu Beginn auch ganz gut zu funktionieren: Keine drei Minuten dauert es, bis Tomic erstmals gefährlich abzieht - nach einem Pagger-Eckball knallt er den Ball an die Querlatte! Weiter geht es mit einem Pirklbauer-Vorstoß über die linke Seite, seinen Schuss aus spitzem Winkel kann Tormann Endrit Basha abwehren. Nach etwa zehn Minuten beendet Judenburg die „Aufwärmphase“ und kommt selbst zu Torszenen. Bei einem Ritzmaier-Kopfball hat Petrovcic keine Probleme, auch bei einem Schuss vom gleichen Spieler von der Strafraumgrenze ist Petrovcic ungefährdet.

Während die Donawitzer Angriffe seltener und nun stets abgewehrt werden, verstärkt Judenburg vor eigenem Publikum das Tempo. Die Flanken ins Zentrum häufen sich, die neuformierte Abwehr - Kosche und Schranz als Innenverteidiger, außen sind Thurner und Giermair - hat alle Hände voll zu tun. Bei einem Lochpass auf Zmugg ist Kosche aufmerksam, er kann den Torschuss in den Corner blocken, ein Schuss von Astrit Basha kurz darauf, streicht deutlich über das Kreuzeck. In der 23. Minute passiert es aber: Wieder ist es Zmugg, der gesucht und gefunden wird (die Abseitsreklamationen bringen nichts), über die Innenstange netzt er zum 1:0 für Judenburg ein. Und er legt gleich danach einen drauf. Diesmal öffnet ein Pass durch die Mitte den Raum, Zmugg zieht von rechts in den Strafraum und bezwingt Petrovcic ein zweites Mal. Nur zwei Minuten nach der Führung erhöht Zmugg per Doppelpack auf 2:0 - das sah zu diesem Zeitpunkt gar nicht gut aus!

Zum Glück haben die Donawitzer aber einen Lukas Tomic! Und was Zmugg für Judenburg kann, das schafft Tomic für den DSV schon lange: Innerhalb von nur fünf Minuten stellt der beste DSV Stürmer den Gleichstand her. Schranz bedient Tomic perfekt, zwischen Krenn und dem herauseilenden Tormann entscheidet er sich für den Heber und der passt zum 1:2. Während kurz darauf Pagger eine schöne Pirklbauer-Flanke ganz knapp an der zweiten Stange nicht erreicht, macht es Tomic besser. Diesmal ist Idrissou der Vorbereiter, der in den Strafraum zieht und uneigennützig abspielt. Tomic hat dabei etwas Ballglück, über den Tormann hinweg kommt er zur zweiten Chance, die er aus kurzer Distanz zum 2:2 nützt. Nach einer guten Judenburger Aktion, die Rene Fischer knapp vergibt, beendet Schiedsrichter Wango die sehr kurzweilige erste Spielhälfte.

Der DSV hatte aber Tomic! Und nach seinem Doppelpack stand es plötzlich 2:2!

Nach der Pause sind es wieder die Donawitzer, die zu den ersten Chancen finden. Nach einem Eckball zieht Petkov im Strafraum ab, sehenswert kann der Judenburger Tormann abwehren. Kurz darauf bekommt Pirklbauer den Laufpass serviert, von rechts kommend zieht er alleine aufs Tor, scheitert bei seinem Schuss aber an Basha. Wie schon vor der Pause, braucht Judenburg einige Minuten, meldet sich dann aber mit Nachdruck zurück. Die Donawitzer bekommen immer wieder den Ball einfach nicht weg, zu druckvoll pressen die Hausherren an. Bei einem Ritzmaier-Schuss im Strafraum fehlt nicht viel, ganz knapp saust der an der Stange vorbei. Doch in die gute Judenburger Phase hinein, gelingt den Donawitzern, der letztlich spielentscheidende Treffer. Mo Idrissou, der knapp nicht im Abseits steht, wird angespielt und läuft auf den Tormann zu. Er nimmt sich lange Zeit, schießt den Tormann zwar an, kann im hineinrutschen aber den Ball vor (oder mit) Karner ins leere Tor befördern. Kurioses Tor, aber der DSV geht erstmals in diesem Spiel in Führung - und gibt sie bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand.

Beide Mannschaften, vor allem aber Judenburg, gelangen zu guten Möglichkeiten, um weitere Treffer zu erzielen. Für den DSV versucht es Pagger von der linken Seite, sein satter Schuss landet im Außennetz. Dann folgen die zahlreichen Abseitsentscheidungen, die allesamt äußerst knapp zu sein scheinen und allesamt gegen Judenburg ausfallen. Zmugg ärgert sich dabei zu heftig und wird ebenso wie später Ritzmaier verwarnt. Aus Judenburger Sicht verständlich: Die besten Zuspiele im Strafraum, auch ein Tor ist dabei - all das wird wegen Abseitsstellung abgepfiffen. Die Donawitzer Defensive verrichtet Schwerarbeit, kann sich aber im entscheidenden Moment durchsetzen - was dann trotzdem durchgeht, das pariert Petrovcic. Während Tomic mit einem Vorstoß für kurze Entlastung sorgt (er wird knapp vor dem Torschuss mit einem sauberen Tackling vom Ball getrennt), bleibt es vor dem Donawitzer Tor spannend.

Die Entscheidung: Mo Idrissou unmittelbar vor dem 2:3!

Für Judenburg vergibt Basha mit einem Stangenschuss denkbar knapp (Zmugg danach im Abseits), bei einem Stanglpass von Fellner kann Thurner in höchster Not retten und bei einer Klicnik-Flanke in den Strafraum, rutscht Fischer am Ball vorbei. Alles Topchancen, die Judenburg fast schon fahrlässig vergibt. In der Nachspielzeit kann der DSV noch zwei Mal gefährlich vor das gegnerische Tor kommen - da aber Tomic und Petkov vergeben, bleibt es beim 3:2-Auswärtssieg! Es war knapp, es war neben Können auch das nötige Glück dabei - aber letztlich ist das einzige, was zählt: das Ziel, nämlich der Aufstieg in die nächste Runde, ist erreicht worden! Weiter geht es im Steirercup in der sechsten Runde (Achtelfinale) am Samstag, dem 7. März 2020. Unser Gegner steht erst im Februar fest, denn das Spiel FC Kindberg-Mürzhofen gegen den FC Obdach musste verschoben werden, der Sieger hat dann das Heimrecht gegen den DSV Leoben.

Mit dem Sieg in Judenburg verabschiedet sich die Mannschaft in die lange Winterpause - Zeit, die dringend benötigt wird, um die Batterien wieder aufzuladen und an einigen Stellen nachzujustieren.

Links: StFV, Judenburg

Der DSV Leoben spielte mit: Petrovcic, Kosche, Pagger, Hubmann (55. Pavkovic), Tomic (T,T), Idrissou (T, 89. Machacek), Schranz, Giermair, Pirklbauer (90+ Schweighart), Petkov, Thurner. Ersatz: Weiss, Drabli, Freydl.

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