Landesliga, 14. Runde, SA 02.11.19, 14:30 Uhr, Stadion Donawitz. DSV Leoben : ESV St. Michael, Schiedsrichterteam (Gruppe Graz): Grasser Dominik, Cetin Serdar, Finsterbusch Andreas.
Das letzte Heimspiel im Jahr 2019 steht am Programm - und das ist (könnte) mit dem Derby gegen den ESV St. Michael sicherlich ein Höhepunkt in diesem Jahr (werden)! Der Konjunktiv in Klammern deshalb, weil man beim DSV Leoben zuletzt mit schwachen Leistungen und hohen Niederlagen enttäuschte - sicherlich nicht die beste Werbung für dieses Derby gegen den Nachbarn. Generell kann man mit der Ausbeute bei Heimspielen in diesem Kalenderjahr nicht zufrieden sein: In den saisonübergreifend 14 Meisterschaftsspielen im Donawitzer Stadion gelangen nur vier Siege, vier Unentschieden - sechs Mal musste man sich zu Hause geschlagen geben. Der letzte Heimsieg (einzige in dieser Saison) war das 3:1 am 4. Oktober gegen Lebring, es ist also nicht einmal einen Monat her, dass man nach einem wirklich tollen Spiel mit großer Zuversicht in das letzte Drittel vor der Winterpause hineingegangen ist. Davon ist nun wenig übrig, die beiden hohen Niederlagen - und da die Leistung der Mannschaft noch mehr als die Resultate - lassen die Beobachter doch etwas ratlos zurück. Wie konnte das passieren? Eigentlich war man auf einem ganz guten Weg, wenn man die vielen Ausfälle berücksichtigt, sogar auf einem unerwartet stabilen. Und dann kommen nach und nach die Spieler zurück und plötzlich stimmt gar nichts mehr? Es sind in diesen Tagen wohl eher die psychologischen Aspekte entscheidend, weniger die physischen - verlernt werden unsere Jungs das Kicken wohl nicht haben! Es wird am Wochenende wohl wieder Umstellungen geben, davon kann ausgegangen werden, hoffentlich reicht das und die notwendigen Gespräche, um wieder zu alter Stärke zurückzufinden.
Auch bei unseren Gästen aus St. Michael läuft es nicht mehr so rund, wie das schon zweifellos der Fall gewesen ist. Etwa nach der dritten Runde: Nach dem dritten Sieg in Folge befand sich St. Michael sensationell an der Tabellenspitze! Der Platz konnte dann nicht gehalten werden, im Gegenteil, in den darauffolgenden zehn Spielen gab es nur noch vier Punkte zu holen (1:0 gegen Rottenmann und ein 1:1 in Bruck) - acht Mal musste man sich geschlagen geben. In Summe bedeutet das, dass die von Trainer Ljubisa Susic betreute Mannschaft mit 13 Zählern auf dem 12. Tabellenplatz weilt (2 Plätze und vier Punkte hinter dem DSV). Nach der richtig starken ersten Landesliga-Saison im vergangenen Jahr - da konnten stolze 36 Punkte gesammelt werden - ist es heuer schon deutlich schwerer. Das ist ein Phänomen, das viele Aufsteiger in der zweiten Saison erfahren müssen. Da aber in St. Michael immer schon gut gearbeitet wurde und wird, sollte man doch wieder in die Erfolgsspur zurückfinden können. Überdies ist im kommenden Jahr die Fertigstellung der neuen Sportanlage samt Sportheim und Kassahaus eingeplant, eine kostspielige, aber notwendige und zukunftsweisende Investition in die Infrastruktur.
Das einzige Tor in der Neuzeit gegen St. Michael: Brajan Grgic vom Elfmeterpunkt im Steirercup!
Links: ESV St. Michael, StFV, Ligaportal
Heim-Auswärtsbilanz.
Zwölfter gegen Dreizehnter, das kann man dann wohl nicht als Spitzenduell bezeichnen. Die zwölftbeste Heimmannschaft, der DSV Leoben, musste sich in der Herbstrunde drei Mal schon geschlagen geben, bei drei Unentschieden gab es nur den einen Sieg gegen Lebring. Einen Punkt mehr, nämlich sieben, konnte St. Michael bisher in der Fremde holen. Nach den beiden Auftaktsiegen in Liezen (1:0) und Ilz (4:1) gab es dann noch den einen Punkt in Bruck (1:1) - in den letzten vier Auswärtsspielen kam dann nichts mehr dazu (zuletzt 1:2 in Heiligenkreuz, davor 1:3 in Wildon, 1:5 in Gnas und 1:5 in Fürstenfeld).
Direkte Duelle.
Wenn man nur die letzte Saison heranzieht, die Ligaduelle davor stammen aus den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts, so sieht das düster aus für den DSV Leoben. Beide Meisterschaftsduelle gingen deutlich an St. Michael - nur im Steirercup konnte sich der DSV Leoben knapp durchsetzen. Es ist höchst an der Zeit für einen ersten Meisterschaftssieg gegen St. Michael, es wäre der erste seit einem 8:0-Sieg im Jahre 1954 - also vor 65 Jahren… - Steirercup 22.04.19 DSV - MICH 1:0 (0:0), 23.03.19 DSV - MICH 0:3 (0:3), 17.08.18 MICH : DSV Leoben 2:0 (0:0).
Nichts zu holen gab es bisher in den beiden Meisterschaftsspielen!
Karten und Tore.
Bei beiden Mannschaften gibt es keine gesperrten Spieler. Beim DSV Leoben sind vier Spieler mit je vier Gelben Karten vorbelastet - Martin Petkov, Bernhard Rinner, Marco Pigneter und Mario Kosche müssen aufpassen. Beim DSV Leoben (17:22) ist Lukas Tomic mit sechs Toren die Nummer 1 im Team. Dahinter folgen Martin Petkov (3) vor Mohamadou Idrissou und Mario Giermair (je 2) – einmal haben Josip Pavkovic, Matthias Waldhuber, Mateo Damis und Bernhard Rinner getroffen. Bei St. Michael (18:28) sind Patrick Hölzl (6) vor Stefan Tschabuschnig (5) und Petar Spajic (4) die gefährlichsten Scorer. Elias Reiter hat zwei Mal getroffen, Tobias Bracher hält bei einem Tor.
Alle Spiele der 14. Runde.
Die letzten Spiele.
In der 15. Runde der Meisterschaft geht es zum Aufsteiger nach Gamlitz. Spielbeginn am Freitag, 08.11.19 ist um 19:00 Uhr - das letzte Spiel des Jahres findet dann am Samstag, 16.11. in Judenburg statt: Dort trifft der DSV Leoben ab 14:00 Uhr in der 5. Runde des Steirercups auf den Tabellenzweiten der Oberliga Nord, den FC Judenburg.
Alle DSV Spiele am Wochenende.
SA 02.11.19, 10:00 Uhr. U 11. DSV Leoben : FC Trofaiach, Stadion Donawitz (Trainingsplatz).
SA 02.11.19, 14:30 Uhr. Landesliga. DSV Leoben : ESV St. Michael, Stadion Donawitz.
SO 03.11.19, 11:00 Uhr. U 12. SG Traboch/Kammern : DSV Leoben, Sportplatz Traboch.
Alle restlichen DSV-Mannschaften befinden sich bereits in der Winterpause.
Zwei Niederlagen bis jetzt: Das muss sich ändern!