Wille und Einsatz werden belohnt: Der DSV Leoben erkämpft nach 0:2-Pausenrückstand ein 2:2 gegen Gleisdorf!:

Toller Einsatz, er war immer anspielbar: Michal hanich beim 2:2 gegen Gleisdorf!

Landesliga, 27. Runde, DI 24.05.16, Stadion Donawitz, 220. DSV Leoben : FC Gleisdorf 09 2:2 (0:2). Torfolge: 0:1 Gräfischer (13.), 0:2 Ostermann (24.), 1:2 Briza (49.), 2:2 Pagger (72.). Schiedsrichterteam: Birnstingl, Cetin, Brunner.

Wer hätte zur Halbzeit beim Stand von 0:2 noch darauf getippt? Der DSV Leoben erkämpft sich mit viel Einsatz, Disziplin und einer nötigen Portion Glück ein 2:2 Unentschieden gegen Gleisdorf, das damit im Kampf um den Meistertitel einen empfindlichen Dämpfer erleidet. Die aufgrund der vielen Ausfälle umgestellte Mannschaft beginnt zwar gut, liegt aber durch zwei Gegentore von Gräfischer und Ostermann nach 23 Minuten mit 0:2 im Rückstand. Die Donawitzer geben sich aber nicht auf und schlagen nach der Pause zurück: Markus Briza setzt einen wuchtigen Kopfball zum 1:2 Anschlusstreffer ins Netz, Matthias Pagger erzielt durch einen Freistoß das vielumjubelte 2:2! Der DSV Leoben bringt das Ergebnis trotz einer Gleisdorfer Schlussoffensive mit viel Defensivaufwand und etwas Glück (bei Gräfischers Kopfball in der 93. Minute fehlte nicht viel) über die Zeit und beendet damit die Niederlagenserie. Dieses Spiel war eine echte Werbung für den Fußball, dem Favoriten in dieser Form die Butter vom Brot zu nehmen, sieht man auch nicht alle Tage - Gratulation an Mannschaft und Betreuer!

Bravo Briza! Sein nach eigenen Angaben dritter Kopfballtreffer (der im richtigen Tor landet) in seiner Karriere bringt die Donawitzer wieder heran!

Ohne Füzfa, Hofer, Heidinger, Petkov und Tormann Reinwald (geplanter Wechsel) schickte Trainer Auffinger eine umgekrempelte, an vielen Positionen veränderte Mannschaft gegen Gleisdorf aufs Feld (Markus Nömayer und Robert Pachner kamen zu ihren ersten Saisoneinsätzen). Vom Anpfiff weg schaute das, was die Donawitzer da zeigten, nicht so schlecht aus. Vollmann zieht bereits in der ersten Minute aufs gegnerische Tor, sein erster Schuss wird aber erfolgreich geblockt. Beim nächsten Angriff bringt Partl den Stanglpass von der rechten Seite zur Mitte, der auffällig aktive Hanich erreicht den Kopfball nicht ideal, der Ball streift links am Tor vorbei. Bei einem Schussversuch aus der Distanz von Briza verspringt sich der Ball und geht dadurch doch deutlich am Tor vorbei. Diese vielversprechenden Offensivaktionen zeigen deutlich, dass der DSV Leoben nicht gewillt ist, den favorisierten Gleisdorfern kampflos die Punkte zu überlassen.

Nach einem Pagger-Freistoß, der zu einem Eckball führt (der letztlich aber nichts einbringt), steht es auf der anderen Seite plötzlich 0:1. Ein Einwurf, ein Wechselpass und schon ist es geschehen. Der Wechselpass wird mit viel Einsatz zur linken Seite auf den freien Gräfischer gebracht, der aus kurzer Distanz neben Maier und Nömayer den Ball einschieben kann. Einmal nicht aufgepasst und schon ist es passiert, die Klasse hat Gleisdorf allemal, um sich solche Möglichkeiten nicht entgehen zu lassen. Die Donawitzer versuchen es aber gleich wieder weiter. Hanich überspielt sehenswert zwei Gegner, seine Flanke zur Mitte geht aber leider ins Leere, nach einem Pagger-Freistoß kann Tormann Leitner einen Partl-Versuch aus kurzer Distanz zur Ecke klären. Einen Schuss von Hanich (nach schön gelupften Vollmann-Freistoß) kann dann Leitner im Nachfassen gerade noch vor Pagger bändigen, wieder scheint es, als ob die Donawitzer mit Zähigkeit und viel Laufbereitschaft die Gleisdorfer irgendwann zu Fehlern zwingen könnten.

Und in diese Phase hinein fällt das 0:2. Der Ball geht beim Herausspielen verloren und landet links bei Ostermann. An Pachner und Rinner vorbei zieht er von links Richtung Fünferraum, Maier rutscht mit Risiko dem Ball entgegen und dann wird es kurios. Maier trifft mit seinem Rettungseinsatz Ostermann dermaßen unglücklich, dass der Ball ohne viel Zutun des Gleisdorfers neben dem vor dem Tor stehenden Nömayer im Tor landet. Wieder eines der zuletzt zahlreichen, absolut dummen Gegentore, der Favorit führt klar in Donawitz, obwohl sie bis zu dem Zeitpunkt keinen Deut besser waren als unser Team. Nach dem zweiten Treffer werden Donawitzer Vorstöe seltener, Gleisdorf lässt nun Ball und Gegner laufen. Die Kontrolle des Spieles und das Verwalten des Vorsprunges scheint den Gästen wichtiger zu sein, als nachzusetzen, richtige Großchancen werden nicht herausgespielt. Bei einem Stanglpass kann Rinner klären, viel mehr war da nicht. Da auch die Donawitzer vorne nichts reinbringen (ein Handspiel im Gleisdorfer Strafraum übersieht der ansonst gute Schiedsrichter), bleibt es beim bitteren 0:2 zur Pause.

Trifft zum dritten Mal in Folge, diesmal reicht es zum Punktegewinn: Matthias Pagger!

Die Donawitzer stellen um. Pachner geht vom Platz, Briza wechselt die Seite, Heinemann geht auf Brizas Position und Horvat kommt als Abräumer vor der Abwehr zum Einsatz. Und siehe da, nun sieht das ganze defensiv besser aus. Der Anschlusstreffer nach 49 Minuten hat freilich mit der Umstellung nichts zu tun, der war einfach nur schön. Pagger bringt den Eckball zur Mitte, Briza tankt sich in der Mitte durch und netzt wuchtig per Kopf ein. 1:2, die Donawitzer sind plötzlich wieder im Spiel! Gleisdorf erkennt den Ernst der Lage und wird aktiver. Bei einem von Nömayer fallen gelassenen Ball kann Horvat gerade noch retten, bei einer brenzligen Situation (viel Betrieb im Strafraum) agiert Maier absolut cool. Er köpft den Ball einfach so Mal zurück zum Tormann.

Den Platz zum Kontern finden die Donawitzer trotz des Druckes. Mehrmals können sich die Gleisdorfer nur mit Fouls helfen (Vollmann und Hanich müssen einiges einstecken), bei einem dieser Freistöße legt sich Pagger den Ball zurecht. Aus etwa 25 Metern, rechts außerhalb des Strafraumes zirkelt er den Ball zur zweiten Stange. Über viele Köpfe und die Arme des Tormannes hinweg passt der Ball ideal ins Eck, der DSV hat es geschafft und zum 2:2 ausgeglichen. Die Donawitzer wollen zwar weiterhin vorne für Akzente sorgen, das ist aber in der Schlussphase nicht so einfach. Abgesehen von einer Soloaktion von Vollmann in der Schlussminute - er zieht verfolgt aufs Tor, sein Schuss verfehlt knapp das Ziel - dominiert Gleisdorf massiv das Geschehen. Jeder ruhende Ball wird zur gefährlichen Flanke, mit viel Laufarbeit und vorbildhaftem Zweikampfverhalten werden Großchancen aber weitgehend verhindert. Dennoch wäre es sich beinahe nicht ausgegangen. Der Schiedsrichter gibt (warum auch immer?) vier Minuten zu den neunzig drauf (daraus werden aber sechs!), eine Schrecksekunde müssen die Donawitzer noch überstehen: Nach einer Flanke von rechts ist plötzlich Gräfischer am Fünfer frei beim Kopfball, zum Glück setzt er den Ball neben das Tor…

Das 2:2 fühlt sich wie ein Sieg an, zu Recht freuen sich die Donawitzer über das gute Spiel. Das war vor allem so nicht zu erwarten, umso schöner für die zuletzt doch geprügelte Mannschaft. Drei Mal geht es noch bis zum Saisonende, am Freitag fährt der DSV nach Lebring (FR 27.05.16, 19:00), eine Woche später kommt Kindberg zum letzten Heimspiel, ehe es zum Abschluss nach Gnas geht.

Ein hartes Stück Arbeit wird mit einem Punkt belohnt (im Bild Markus Partl)!

Video auf Ligaportal

Links: StFV, Gleisdorf, Ligaportal, fanreport

Der DSV Leoben spielte mit: Nömayer, Rinner, Vollmann (90+ Asandului), Otti, Heinemann (G), Pachner R. (46. Horvat), Pagger (T,G), Maier, Partl, Hanich (90++. Makotschnig), Briza (T). Ersatz: Reinwald, Gruber.

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